Bargeldlos im Ausland: So tappen Sie nicht in die Gebühren-Falle
Schweizer zahlen immer öfters mit Karte statt Bargeld. Im Ausland gibt es allerdings einiges zu beachten.
Das Wichtigste in Kürze
- Kleinere Beträge sollte man im Ausland mit Kreditkarte zahlen.
- Neo-Banken bieten oft bessere Konditionen als traditionelle Banken.
Bereits in den letzten Jahren hat Bargeld an Bedeutung verloren. Doch die Corona-Krise hat die Entwicklung deutlich beschleunigt.
Zwar zahlen Schweizer weiterhin am liebsten bar. Laut der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hat Bargeld allerdings massiv an Bedeutung verloren. Letztes Jahr wurden 43 Prozent aller unregelmässigen Zahlungen in bar abgewickelt. Drei Jahre zuvor waren es noch 70 Prozent.
Doch was bedeutet das für die Sommerferien im Ausland? Wer mit Karte bezahlen will, sollte mehrere Punkte beachten.
Kleine Beträge mit Kreditkarte
Grundsätzlich gilt: Bis umgerechnet 100 Franken zahlt man mit Kreditkarte, darüber mit Debitkarte. Grund: Bei Kreditkarten wird ein prozentualer Anteil am Kaufbetrag an Gebühren verrechnet, bei der Debitkarte eine Pauschale. Allerdings kann der Grenzbetrag je nach Bank variieren.
Ebenfalls eine alte Regel: Wer die Möglichkeit hat, sollte im Ausland in der Landeswährung bezahlen. Dann gibt es den besseren Wechselkurs.
Mit Debitkarten der Neobanken – etwa Wise oder Neon – sieht alles anders aus. Benjamin Manz, Geschäftsführer des Vergleichsportals Moneyland.ch erklärt: «Diese sind für Fremdwährungen beziehungsweise im Ausland – unabhängig vom Betrag – meistens günstiger als Kreditkarten.»
Manz rät aber dennoch, auch eine klassische Kreditkarte in den Urlaub zu nehmen. «Prepaid- und Debitkarten von Neobanken haben eine unterschiedliche Akzeptanz.» So ist es oft nicht möglich, mit Karten der günstigen Neobanken ein Hotel- oder Auto zu reservieren.