Basler Kantonalbank steigert Gewinn 2024 und zahlt Sonderdividende
Die Basler Kantonalbank (BKB) meldet für 2024 erneut einen gesteigerten Gewinn trotz schwierigem Zinsumfeld.
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Das Finanzinstitut aus dem Stadtkanton spürte indes wie andere Inlandbanken das schwierigere Zinsumfeld. Zur ordentlichen Ausschüttung kommt für 2024 dennoch eine Jubiläumsdividende hinzu.
Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis reduzierte sich minim um 0,2 Prozent auf 275,2 Millionen Franken, wie der Finanzkonzern, zu dem neben dem BKB-Stammhaus auch die Bank Cler gehört, am Donnerstag mitteilte.
Dank des Wachstums sowohl der Kundenausleihungen als auch der Kundeneinlagen resultierte ein um zehn Prozent gestiegener Konzerngewinn von 186,3 Millionen Franken. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis im Konzern verschlechterte sich dabei wegen höherer Personalaufwendungen sowie Ausgaben für die Jubiläumsaktionen leicht auf 54,8 Prozent (Vorjahr: 52,5 Prozent), bleibt aber innerhalb der Zielsetzung von unter 55 Prozent.
Gewinne und Dividenden
Die Inhaber der BKB-PS erhalten eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte ordentliche Dividende von 3.25 Franken je Partizipationsschein. Sowie zusätzlich eine verrechnungssteuerfreie Sonderdividende für das vergangene Jubiläumsjahr von 1.25 Franken. Insgesamt also 4.50 Franken.
Der Kanton Basel-Stadt kann von einer Gesamtausschüttung von 137,2 Millionen Franken (Vorjahr: 92,6 Millionen) profitieren.
Insgesamt ging der Geschäftsertrag des BKB-Konzerns um 1,8 Prozent auf 662,7 Millionen Franken zurück. Sowohl der wichtigste Ertragspfeiler, das Zinsengeschäft (Brutto-Zinserfolg -1,5 Prozent), als auch der Handelserfolg (-13,1 Prozent) lagen unter den Vorjahreswerten. Die Bank streicht dabei die engeren Zinsmargen nach den Zinssenkungen der SNB heraus.
Die Zukunftsaussichten
Dank der Fokussierung auf die Vermögensverwaltung erhöhte sich indes das Depotvolumen (+8,5 Prozent) und in der Folge auch der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+4,8 Prozent). Im Stammhaus BKB war die Gewinndynamik etwas besser als im Konzern. So verbesserte sich der Geschäftserfolg mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 225,9 Millionen Franken klar.
Unter dem Strich steigerte die Kantonalbank in ihrem Stammhaus den Gewinn um knapp zehn Prozent auf 172,9 Millionen Franken. Für das laufende Jahr fokussiert sich die Bank unter Leitung ihrer neuen Chefin Regula Berger auf Ausarbeitung ihrer Strategie «2026+», welche neue Akzente setzen soll.
An Herausforderungen dürften die Finanzmärkte gemäss dem Ausblick mit den geopolitischen Spannungen, den steigenden Schulden der Staaten sowie der konjunkturellen Unsicherheiten keinen Mangel haben. Die Bank zeigt sich aber «überzeugt, dass der Konzern BKB an das erfreuliche Ergebnis von 2024 anknüpfen kann».