Bauwirtschaft steigert im April trotz Corona-Krise Umsatz

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Deutschland,

Die Bauwirtschaft hat trotz der Corona-Krise im April ihren Umsatz gesteigert.

Bauarbeiten an einem Gebäude in Berlin
Bauarbeiten an einem Gebäude in Berlin - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Branche bezeichnet Stimmung aber als «verhalten».

Das Bauhauptgewerbe verzeichnete im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 2,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich demnach um ein Prozent. Nach Einschätzung der Statistikbehörde zeigten sich damit auch im April «noch keine erkennbaren Effekte der Corona-Pandemie auf Umsatz und Beschäftigung» in der Baubranche.

In den ersten vier Monaten dieses Jahres stieg den Angaben zufolge der Umsatz im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 1,9 Prozent.

Die Baubranche beklagte dagegen, dass in diesem Jahr durch die Corona-Krise die typische Belebung im Frühsommer ausbleibe. Die Stimmungslage sei «weiterhin verhalten», erklärte der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) auf Grundlage der jüngsten Unternehmensbefragung des Verbands. In der Nachfrage- und Produktionsentwicklung schlage sich nicht die für den Frühsommer typische Belebung der Bautätigkeit nieder, vielmehr verharre diese weitgehend auf Vormonatsniveau.

Insbesondere im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau melden die befragten Bauunternehmen laut ZDB eine rückläufige Entwicklung. «Wir beobachten die Konjunkturentwicklung aufmerksam», erklärte ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. «Sollte sich der derzeitige Trend verfestigen, wird die Baubranche zum Jahresende deutlich schlechter abschliessen als noch in 2019.»

Wie bereits im Mai seien auch im Juni weiterhin die bestehenden Auswirkungen der Corona-Pandemie zu sehen. So hätten die Unternehmen einen zusätzlichen Aufwand, um die Gesundheit der Mitarbeiter durch Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln zu schützen. Weiterhin komme es auch zu Störungen in den Lieferketten, erklärte Pakleppa.

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