Bayer verkauft Geschäftsteile an BASF
In der Chemieindustrie folgt ein Milliardenvorhaben auf das andere. Jetzt will der Bayer-Konzern wichtige Unternehmensteile an den Konkurrenten BASF los werden. Können die Leverkusener so auch die Wettbewerbshüter vor dem Riesen-Deal mit Monsanto positiv stimmen?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bayer-Konzern übernimmt Monsanto.
- Bayer gibt Geschäftsanteile an Rivalen BASF ab.
- Die Leverkusener werden zum grössten Saatguthersteller der Welt.
Der Pharma- und Chemieriese Bayer will im Zuge der Monsanto-Übernahme Teile seines Geschäfts mit Saatgut und Unkrautvernichtungsmitteln an den Rivalen BASF abgeben. Der entsprechende Kaufpreis beträgt 5,9 Milliarden Euro in bar, wie die Vertragspartner am Freitag mitteilen.
Der Deal soll aber nur zustande kommen, wenn Bayer die geplante Übernahme des Saatgut- und Agrarchemiekonzerns Monsanto aus den USA tatsächlich gelingt. Die Leverkusener hoffen, dies Anfang 2018 abschliessen zu können.
Mit der Übernahme des umstrittenen Monsanto-Konzerns will Bayer zum grössten Saatguthersteller der Welt aufsteigen. Schon deshalb war zu erwarten, dass das Unternehmen das meiste seines bisherigen Geschäfts in diesem Bereich behalten möchte und nur einzelne Teile abgibt. (dpa)