Bezahlen mit Karte läuft dem Bargeld allmählich den Rang ab
Das Bezahlen mit Karte läuft dem Bargeld allmählich den Rang ab: Wie eine Analyse des Forschungsinstituts EHI ergab, lag der Anteil von Karten am Gesamtumsatz des Einzelhandels 2018 bei 48,6 Prozent - der von Bargeld sank leicht auf 48,3 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Anteil am Umsatz im vergangenen Jahr erstmals vorn.
Damit seien erstmals die Barumsätze übertroffen worden, erklärte das Institut am Dienstag. Die restlichen gut drei Prozent verteilten sich unter anderem auf Rechnungen und Gutscheine.
Das EHI schaute sich für seine Jahreserhebung 435 Unternehmen aus 35 Branchen an - darunter Kaufhäuser, Supermärkte, Drogerien, Möbelhäuser, Baumärkte und den Textilhandel. Gründe für die Zunahme der Kartenzahlung sind laut EHI, dass sie für Händler günstiger geworden ist und immer häufiger auch für kleine Beträge genutzt wird.
Gemessen an der Anzahl der Einkäufe dominiert aber weiter die Bargeldzahlung: Noch immer werden über 76 Prozent aller Einkäufe im Einzelhandel mit Bargeld beglichen. EHI zufolge gab es im vergangenen Jahr rund 20 Milliarden Transaktionen - davon 15,2 Milliarden in bar und 4,6 Milliarden mit Karte.