BNP Paribas schlägt sich besser als erwartet
BNP Paribas hat im zweiten Quartal die Corona-Krise vergleichsweise glimpflich überstanden: Die Grossbank verzeichnet einen Gewinn von 2,3 Milliarden Euro.
Das Wichtigste in Kürze
- BNP Paribas kam im zweiten Quartal glimpflich durch die Corona-Krise.
- Der Nettogewinn fiel um 6,8 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.
- Analysten rechneten nur mit einem Gewinn von 1,5 Milliarden Euro.
Die französische Grossbank BNP Paribas ist dank eines florienden Investmentbankings im zweiten Quartal vergleichsweise glimpflich durch die Corona-Krise gekommen. Der Nettogewinn fiel um 6,8 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, wie das Geldhaus am Freitag mitteilte. Analysten hatten dagegen im Schnitt nur mit 1,5 Milliarden gerechnet.
Die Vorsorge für Kreditausfälle stieg um 826 Millionen Euro. Deutlich weniger stark als bei vielen Konkurrenten wie etwa Santander, Barclays, oder Lloyds. Diese stellten im zweiten Quartal jeweils Milliarden für faule Kredite zurück.
Wie bei den Wettbewerbern glänzte auch bei BNP Paribas das Investmentbanking. Es profitierte von den schwankenden Märkten und der Begleitung von Unternehmen bei Anleiheemissionen. Die Erträge im Handel mit Anleihen, Devisen und Rohstoffen kletterten um 154 Prozent. Insgesamt legten die Konzernerträge um vier Prozent auf 11,7 Milliarden zu.