Boeing-Zulieferer entlässt wegen Krisenjet 737 Max 2800 Mitarbeiter

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USA,

Wegen des vorübergehenden Produktionsstopps für die Boeing 737 MAX entlässt der Flugzeugzulieferer Spirit AeroSystems 2800 Mitarbeiter.

Boeing 737 Max
Maschinen des Typs 737-Max, die gegroundet wurden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Boeing-Zulieferer Spirit AeroSystems entlässt 2800 Mitarbeitende.
  • Grund dafür ist der vorübergehende Produktionsstopp des Krisenjets Boeing 737 Max.
  • Bei zwei Abstürzen von Maschinen dieses Typs starben insgesamt 346 Menschen.

Wegen des vorübergehenden Produktionsstopps für die Boeing 737 Max entlässt der Flugzeugzulieferer Spirit AeroSystems 2800 Mitarbeitende. Das entspreche 16 Prozent der Belegschaft, erklärte das US-Unternehmen am Freitag.

Die Max-Maschinen stünden für die Hälfte des jährlichen Umsatzes. Boeing habe bislang nicht mitgeteilt, wie lange der Produktionsstopp andauern werde. Spirit AeroSystems baut unter anderem den Flugzeugrumpf für die Boeing 737 Max.

Spirit AeroSystems
Spirit AeroSystems entlässt 2800 Mitarbeiter - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Boeing hatte im Dezember einen vorübergehenden Produktionsstopp für die 737 Max angekündigt. Für die Flugzeuge gilt seit rund zehn Monaten ein weltweites Flugverbot. Bei zwei Abstürzen von Maschinen dieses Typs waren insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen.

Boeing in tiefer Krise

Boeing steckt seit den Abstürzen in einer tiefen Krise. Ermittler vermuten, dass die Unglücke mit einem Stabilisierungssystem zusammenhängen, das bei einem drohenden Strömungsabriss die Flugzeugnase nach unten drückt.

Dennis Muilenburg
Boeing-Chef Dennis Muilenburg muss gehen. - dpa-infocom GmbH

Wegen des weltweiten Flugverbots mussten Fluggesellschaften tausende Flüge streichen und auf andere Maschinen zurückgreifen. Sie verlangen von Boeing deswegen Entschädigungen.

Der Flugzeugbauer stellte im Juli 5,6 Milliarden Dollar für solche Zahlungen zurück. Im Dezember setzte Boeing dann seinen umstrittenen Chef Dennis Muilenburg ab. Sein Nachfolger David Calhoun tritt den Posten kommende Woche an.

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