Britische Regierung rät Bürgern von Panikkäufen an Tankstellen ab
Angesichts von Berichten über einen Treibstoffmangel in Grossbritannien hat die britische Regierung der Bevölkerung dringend von Panikkäufen abgeraten.
Das Wichtigste in Kürze
- Johnson: «Es gibt keinen Mangel an Treibstoff».
Die Boulevardzeitung «The Sun» hatte am Freitag auf ihrer Titelseite erklärt: «Uns geht der Stoff aus», da die Corona-Pandemie und der Brexit eine Krise im Transportgewerbe ausgelöst haben. Den Angaben zufolge fehlt es besonders an LKW-Fahrern. Verkehrsminister Grant Shapps betonte jedoch, dass es keine Treibstoffknappheit gebe und die Regierung Massnahmen ergreife, um mehr Fahrer einzustellen.
«Der Ratschlag wäre, ganz normal weiterzumachen», sagte Shapps dem Sender Sky News. Auch die Regierung von Premierminister Boris Johnson rief die Menschen dazu auf, trotz der Schliessung einiger Tankstellen nicht panisch zu den Zapfsäulen zu eilen. «Es gibt keinen Mangel an Treibstoff in Grossbritannien und die Menschen sollten weiterhin wie gewohnt Treibstoff kaufen», erklärte ein Regierungssprecher.
Zuvor hatten den Berichten zufolge mehrere britische Tankstellen der Betreiber BP und Esso den Betrieb für Kunden eingestellt. Die «Times» berichtete, dass bei mindestens 50 der 1200 BP-Tankstellen im Land mindestens eine Kraftstoffsorte nicht mehr verfügbar sei. Verkehrsminister Shapps sagte, dass nur fünf Tankstellen tatsächlich geschlossen worden seien.