Bucher Industries verdient im ersten Halbjahr leicht mehr

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Dielsdorf,

Der Landmaschinen- und Anlagenbauer Bucher Industries hat im ersten Halbjahr 2019 mehr umgesetzt und auch den Gewinn leicht gesteigert. Die Nachfrage war aber insgesamt leicht rückläufig, so dass der Auftragseingang tiefer ausfiel.

Bucher Industries - im Bild CEO Jacques Sanche - hat im ersten Halbjahr eine rückläufige Nachfrage nach den Landmaschinen der Kuhn Group in den USA verspürt. (Archivbild)
Bucher Industries - im Bild CEO Jacques Sanche - hat im ersten Halbjahr eine rückläufige Nachfrage nach den Landmaschinen der Kuhn Group in den USA verspürt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umsatz stieg in der Periode von Januar bis Juni um 6,5 Prozent auf 1,66 Milliarden Franken, während der Auftragseingang um 4,9 Prozent auf 1,45 Milliarden sank.

Der Konzerngewinn verbesserte sich um 3,8 Prozent auf 122 Millionen. Die Gewinnmargen waren damit allerdings leicht rückläufig.

Für das Gesamtjahr werden nun Zahlen im Rahmen des Vorjahres erwartet. Mit den vorgelegten Zahlen hat Bucher die Marktschätzungen ziemlich genau erfüllt.

Mit Ausnahme von Emhart Glass verzeichneten alle Divisionen einen Rückgang der Nachfrage, wie die Zürcher Unterländer Industriegruppe am Dienstag mitteilte. Kuhn Group etwa habe eine «deutliche Verschlechterung» der Nachfrage nach Landmaschinen im wichtigen Markt USA gespürt.

Bei der Division Municipal hätten alle Produktgruppen mit Ausnahme der Winterdienstgeräte einen Rückgang erlitten. Und der Auftragseingang der Sparte Hydraulics sei in praktisch allen Märkten rückläufig gewesen, heisst es. In Nordamerika sei der Rückgang besonders deutlich ausgefallen, weil viele Kunden Bestellungen für 2019 bereits im Vorjahr aufgegeben hätten, um die Produkte trotz Lieferengpässen rechtzeitig zu erhalten.

Dank des «ausserordentlich hohen Auftragsbestands zu Beginn des laufenden Jahres und einer guten Lieferfähigkeit» sei der Konzernumsatz im ersten Semester allerdings weiter angestiegen. Alle fünf Divisionen hätten dabei zum Umsatzwachstum beigetragen, Emhart Glass gar mit einer Zunahme im zweistelligen Prozentbereich.

Für den weiteren Jahresverlauf gibt sich Bucher vorsichtig optimistisch. Der Konzern geht dabei weiter von einem anspruchsvollen Marktumfeld aus mit einer «auf hohem Niveau abnehmenden Nachfrage». Dies zeigt sich etwa im Auftragsbestand, der per Mitte Jahr mit 908 Millionen 13 Prozent unter dem Wert Ende März bzw. 20 Prozent unter dem Stand Ende letzten Jahres lag.

Insgesamt dürfte das Umsatzniveau des Vorjahres - auch dank den letztes Jahr getätigten Zukäufen - aber wieder erreicht werden, wie Bucher schreibt. Das Betriebs- und das Konzernergebnis dürften den Angaben zufolge ebenfalls in der Grössenordnung des vergangenen Jahres liegen. Hinzu komme der einmalige Veräusserungsgewinn aus dem Verkauf des Geschäfts mit Feuerfestprodukten.

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