Bund reduziert im kommenden Jahr indirekte Presseförderung leicht
Die indirekte Presseförderung wird nächstes Jahr etwas geringer ausfallen. Grund ist eine zu hohe Ausschüttung 2022.
Das Wichtigste in Kürze
- 2023 kann der Bund 30 Millionen Franken indirekte Presseförderung ausschütten.
- Am 1. Oktober 2022 erfüllten 148 Titel der Regional- und Lokalpresse die Voraussetzungen.
Der Bund subventioniert im kommenden Jahr die Zustellung von Regional- und Lokalzeitungen mit 26 Rappen pro Exemplar. Das sind drei Rappen weniger als im laufenden Jahr. Grund dafür ist, dass der Bund 2022 mehr Fördermittel gewährt, als Geld zur Verfügung steht.
Deshalb zieht er die Mehrausgaben von den für 2023 verfügbaren Förderbeiträgen ab, wie der Bundesrat am Freitag mitteilte. 30 Millionen Franken stehen dem Bund für die indirekte Förderung von regionalen und lokalen Tages- und Wochenzeitungen zur Verfügung.
148 Titel erfüllen Voraussetzungen
Am 1. Oktober 2022 erfüllten 148 Titel der Regional- und Lokalpresse die Voraussetzungen für eine Zustellermässigung im Rahmen der indirekten Presseförderung. Sie weisen insgesamt eine jährliche Auflage von 112 Millionen Exemplaren auf.
Im Vergleich zum Vorjahr fiel ein Titel unter die Auflagenuntergrenze von tausend Exemplaren, nämlich der «Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg ZH». Ein weiterer erscheint nur noch alle zwei Wochen, nämlich der «Corriere dell'Italianità». Diese beiden Titel können somit nicht mehr von der indirekten Presseförderung profitieren.
Die Titel der Mitgliedschafts- und Stiftungspresse erhalten im kommenden Jahr unverändert 18 Rappen pro Exemplar.