Bundesrat Schneider-Ammann ist Festredner an Bundesfeier

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Luzern,

Zum zweiten Mal ist auf dem Europaplatz in Luzern am Vorabend des 1. August der Nationalfeiertag gefeiert worden. Mehrere hundert Personen begrüssten unter dem ausladenden Dach des KKL Festredner Johann Schneider-Ammann.

Bundesfeier in Luzern 2017 - Keystone
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«Ich rede nicht über rote Linien», sagte der Wirtschaftsminister gleich zu Beginn seiner Ansprache, die eher eine Plauderei war als eine staatsmännische Rede. So berichtete er davon, dass er im Kreuzworträtsel das Luzerner Wahrzeichen mit 13 Buchstaben nicht fand, bis er merkte, dass er «Kapellbruecke» falsch «Kappelbruecke» geschrieben habe. Dann hätten im Kreuzworträtsel Vertikale und Horizontale übereingestimmt - und es habe wie beim Schweizer Kreuz ein Kreuz gebildet, sagte er.

Paradies im Paradies

Schneider-Ammann bezeichnete die Schweiz als viel bewundertes kleines Paradies, und Luzern sei das Paradies im Paradies. Der Tourismus sei für die Schweiz und für Luzern sehr wichtig, sagte er. Ungemein wichtig sei derjenige aus dem fernen Osten gewesen.

In Luzern gibt es indes auch Kritik am wachsenden Tourismus. Schneider-Ammann sagte: «Wir können nie genug Touristen gehabt haben». Nach der Rückkehr in ihre Heimat seien die Touristen Botschafter für die Schweiz.

Die Luzerner Stadträtin hatte zuvor den Tourismus als Teil der Identität der Schweiz bezeichnet. Begonnen habe der boomende Fremdenverkehr genau vor 150 Jahren, als die englische Königin Victoria die Schweiz bereist habe.

Die Feier begann am späteren Nachmittag mit einem Kinderprogramm von Jungwacht und Blauring. Für den späteren Abend wurden die Partyband Feel Good Inc. sowie Radio-Pilatus-DJ Maik Wisler als Stimmungsmacher engagiert.

Lücke gefüllt

Die letzte offizielle Bundesfeier der Stadt Luzern hatte 1976 stattgefunden. Dies störte die CVP der Stadt Luzern, und sie organisierte 2017 zusammen mit Vertretern aus Tourismus und Jugendförderung erstmals wieder eine 1.-August-Feier im Zentrum.

Nicht nur im Stadtzentrum, sondern auch in der Peripherie wurde am Vorabend des 1. August der Nationalfeiertag begangen, nämlich auf dem Littauer Berg. Dieses «Littauer-Fäscht» findet bereits zum 14. Mal statt.

Auch im Neustadtquartier der Stadt Luzern wird der Nationalfeiertag gefeiert, allerdings erst am 1. August. Der Quartierverein lädt dazu kleine und grosse Bewohnerinnen und Bewohner mit und ohne Schweizer Pass ins Helvetiagärtli ein.

-Mitteilung der SDA (mba)

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