Coop: 42 Geflüchtete starten die Integrationsvorlehre
Am heutigen 2. August beginnt für Tausende Jugendliche in der Schweiz ihre Berufslehre, so auch bei Coop. Darunter befinden sich 42 geflüchtete Personen.
Das Wichtigste in Kürze
- Tausende junge Menschen starten am heutigen Dienstag in die Berufslehre.
- Der Detailhändler Coop alleine bildet 1130 junge Menschen aus.
- Auch 42 Geflüchtete beginnen heute ihre Integrationsvorlehre.
Tausende junge Menschen machen heute ihren ersten Karriereschritt mit dem Start der Berufslehre. Allein bei Coop beginnen 1130 Jugendliche die Lehre in 30 verschiedenen Berufen im Verkauf, der Logistik oder im Transportwesen. Gemäss den Erfahrungen der letzten Jahre werden davon 1088 die Ausbildung erfolgreich abschliessen. Eine Quote von 96,3 Prozent, wie Coop mitteilt.
Neben der klassischen Berufslehre bietet Coop seit fünf Jahren auch eine Integrationsvorlehre an. In diesem Jahr haben sich 42 Geflüchtete für diesen Weg entschieden. Keine der Personen stammt aus der Ukraine, wie Coop auf Nachfrage mitteilt. Dieser ermöglicht nach einem Jahr die Aufnahme einer Berufslehre oder den direkten Einstieg in den Arbeitsmarkt.
In den letzten fünf Jahren haben bereits 165 Personen die Integrationsvorlehre abgeschlossen, schreibt der Detailhändler weiter. Über sechs von zehn Lernenden erhielten im Anschluss daran eine Lehrstelle.
Hunderte schliessen pro Jahr Integrationsvorlehre ab
Das Staatssekretariat für Migration SEM hat die Integrationsvorlehre im August 2018 eingeführt. Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene sollen damit gezielt und praxisorientiert auf eine Berufslehre vorbereitet werden. Seit Sommer 2021 steht das Pilotprogramm auch Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausserhalb des Asylbereichs offen. Auch Personen mit dem Schutzstatus S, der für Flüchtlinge aus der Ukraine eingeführt wurden, können daran teilnehmen.
Im Ausbildungsjahr 2020/2021 haben schweizweit 491 Menschen eine Integrationsvorlehre erfolgreich absolviert und danach eine Lehre angefangen. Dies sind gemäss SEM rund 60 Prozent der mehr als 800 Teilnehmenden. Das Pilotprojekt dauert noch bis im Sommer 2024 an.