Credit Suisse macht Schweiz-Umbau teilweise rückgängig
Die Credit Suisse macht eine Ende 2021 angekündigte Reorganisation wieder rückgängig. Sie gliedert Schweizer Private Banking wieder in der Swiss Bank ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Ende 2021 hatte die Credit Suisse eine Reorganisation angekündigt.
- Sie wollte das Schweizer Private Banking an die weltweite Vermögensverwaltung integrieren.
- Nun macht die Grossbank diese Änderung wieder rückgängig.
Die Credit Suisse will doch nicht wie ursprünglich geplant das Schweizer Private Banking in die weltweite Vermögensverwaltung integrieren. Die Bank macht damit eine Ende 2021 angekündigte Reorganisation teilweise rückgängig.
Die Einheit soll stattdessen ab April wieder in der Swiss Bank eingegliedert werden, wo sie traditionellerweise angesiedelt war. Im Schweizer Private Banking werden Kunden mit einem Depotvermögen von über 250'000 Franken bis 50 Millionen Franken betreut.
Credit Suisse bestätigt Meldungen
Die Credit Suisse bestätigte am Montagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP entsprechende Meldungen des Portals «Finews» und der Nachrichtenagentur Reuters. Die Credit Suisse habe auf Kundenwunsch die Entscheidung für die Zusammenlegung rückgängig gemacht, sagte ein Sprecher auf Anfrage.
Die Grossbank hatte im November bekannt gegeben, dass das Vermögensverwaltungsgeschäft in einer einzigen Geschäftseinheit zusammengefasst werde. Bislang war dieses auf drei Divisionen verteilt. Damit wurden die vom früheren CS-Chef Tidjane Thiam eingeführten Strukturen wieder rückgängig gemacht.