CS Albtraum: «Traumkunde» entpuppt sich als Betrüger
Der CS Albtraum geht weiter. Denn einer der grössten Kunden der Credit Suisse, die chinesische Luckin Coffee-Kette entpuppt sich als Betrüger.
Das Wichtigste in Kürze
- Die chinesische Luckin-Coffee-Kette hat ihre Bilanzen gefälscht.
- Damit zieht das Unternehmen die CS-Bank mit runter, denn diese hat viel investiert.
- Der CS und vielen anderen Banken drohen Schadenersatz für deren Unterstützung.
Der CS Albtraum nimmt kein Ende, denn ein grosser Kunde entpuppt sich als Betrüger, wie «Bloomberg» berichtet. Die chinesische Version von Starbucks, die Luckin Coffee-Kette hat ihre Bilanzen gefälscht. Deren Umsatz und Anzahl Kunden wurde höher ausgewiesen als sie tatsächlich sind. Der Betrug beläuft sich auf über 300 Millionen US-Dollar.
Dies bedeutet für die Credit Suisse einen herben Rückschlag, hat sie doch erheblich in die Kaffee-Kette investiert. Die Schweizer Bank hatte eine zentrale Rolle im Börsengang von Luckin-Coffee gespielt. Ex-CS-Chef Tidjane Thiam nannte den Chef der Kette, Lu Zhengyao noch einen «Traumkunden».
CS Albtraum geht weiter
Nun ist es aus mit dem Traum. Der Wert der Luckin-Coffee-Aktie stürzte um 90 Prozent. Die CS veranlasste deswegen eine verfünffachte Rückstellung ihres Asiengeschäfts.
Aber dem ist noch nicht Genüge getan. Denn der CS droht Schadenersatz. Und mit ihr allen anderen Banken, die den Börsengang der Kaffee-Kette ermöglicht hatten.