CS-CFA-Indikator verharrt tief im Minus

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Zürich,

Heute Mittwoch wurde der CS-CFA-Society-Switzerland-Indikator veröffentlicht. Die Stimmung für die Wirtschaftsaussichten bleiben getrübt.

Credit Suisse
Die Vergütungen der CS-Spitze sollen ebenfalls untersucht werden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der CS-CFA-Society-Switzerland-Indikator steigt auf -56,3 Zähler.
  • Bei der Inflationserwartung zeichnet sich eine Trendwende ab.
  • Eine Entspannung beim Franken ist nicht in Sicht.

Die Einschätzung von Analysten betreffend des Schweizer Konjunkturverlaufs in den kommenden sechs Monaten bleibt weiterhin tief im negativen Bereich. Mehrheitlich wird eine Verschlechterung der konjunkturellen Lage prognostiziert. Und auch für den Franken erwarten die Experten keine Entspannung. Bei der Inflation gibt es allerdings Lichtblicke.

Der am Mittwoch veröffentlichte CS-CFA-Society-Switzerland-Indikator, der die Erwartungen von Analysten misst, ist im Berichtsmonat zwar leicht auf -56,3 Zähler gestiegen. Er bleibt damit aber weiterhin tief im negativen Bereich. Im Vormonat hatte er bei -57,2 Punkten gelegen. Positiv sei, dass weiterhin keine grossen Auswirkungen der Wachstumsschwäche auf den Arbeitsmarkt erwartet werden.

Aufhellung von kurzfristigen Inflationserwartungen

Während die Stimmung für die Wirtschaftsaussichten insgesamt trüb bleibt, gibt es immerhin eine Aufhellung bei den kurzfristigen Inflationserwartungen. Der Indikator sei um «beachtliche» 45,8 Punkte eingebrochen. Erstmals seit Juli 2020 erwarten gemäss der Umfrage nun mehr Teilnehmer eine sinkende Inflationsrate als eine steigende.

Allerdings sage dies noch nichts über die Höhe der erwarteten Inflation aus, sondern deute lediglich eine Trendwende an. Inwieweit sich auch die Inflationsprognosen der Analysten nach unten bewegen, werde sich erst in Sonderfragen in der nächsten Umfrage zeigen.

Passend zu dieser Entwicklung scheinen laut CS auch erste Analysten am Straffungskurs der Notenbanken zu zweifeln. Denn erstmals seit einem Jahr steige die Zahl der Umfrageteilnehmer, die kurzfristig sinkende Zinsen erwarten. Noch gehen über 90 Prozent von weiteren Zinserhöhungen der SNB, der US-Notenbank Fed sowie der EZB aus.

Franken weiterhin stark

Wenig Entspannung dürfte es indes beim starken Franken geben. Fast die Hälfte der Teilnehmer rechnet mit einer weiteren Aufwertung der heimischen Währung gegenüber dem Euro. Weitere 38 Prozent erwarten eine Seitwärtsbewegung des Wechselkurses. Eine Abwertung hält nur jeder siebte für wahrscheinlich.

Entsprechend sanken auch die Schätzungen der Experten zum fairen Wert des Franken. Mit 58 Prozent sehen nun über die Hälfte den Fair Value unter der Parität. Im letzten Quartal waren nur ein Viertel der Analysten dieser Ansicht.

An der jüngsten monatlichen Umfrage der CFA Society Switzerland und der Credit Suisse, die zwischen dem 18. und 25. August durchgeführt wurde, nahmen 33 Experten aus der Schweizer Finanzbranche teil.

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