Mit Insta-Stories wirbt Rafael Beutl für Immobilien in Frauenfeld TG. Auch andere Immo-Firmen setzten auf ungewöhnliche Verkaufsförderung.
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Ex-Bachelor Rafel Beutl wirbt für Immobilien in Frauenfeld TG. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Ex-Bachelor Rafel Beutl bewirbt Wohnungen in Frauenfeld TG.
  • In der Kantonshauptstadt von Thurgau ist zuletzt die Leerstandsquote gestiegen.
  • Viele Immobilienfirmen greifen zu überraschenden Massnahmen, um Wohnungen loszuwerden.
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«Das könnte bald deine Wohnung sein», steht im Post. Dazu ein paar Aufnahmen einer Baustelle. Das postet nicht ein Social-Media-Account einer Immo-Firma, sondern Ex-Bachelor Rafael Beutl.

Gleich in mehreren Stories und Posts will der Bachelor von 2014 seinen Fans die Liegenschaft im Thurgau schmackhaft machen. «Suchst du was Spezielles, etwas Einzigartiges?», fragt der Schönling seine 63'000 Follower.

Möbel-Gutscheine oder Gratis-Mieten

Influencer-Marketing nennt man das in der Fachsprache. In der Insta-Welt Normalität. Dass Immo-Firmen wie die Staub Immobilien Treuhand diesen Weg gehen, ist ungewöhnlich.

Gegenüber Nau erklärt Beutl: «Ich wurde als Influencer angefragt. Vor allem, weil ich als gelernter Zimmermann vom Fach bin.» Am Bau mitgearbeitet habe er aber nicht. 

Die Immo-Branche gibt sich diese Tage besonders kreativ, um bei der Kundschaft zu punkten. Gutscheine vom Detailhändler, Gratis-Mieten oder Möbel-Gutscheine. Das Ziel: In der Fülle von Angeboten herauszustechen.

Laut dem Immo-Monitoring von Wüest Partner stehen aktuell schweizweit 72'300 Wohnungen frei. Das entspricht rund 1,7 Prozent aller Wohnungen. Die Immo-Experten halten es gar für realistisch, dass die Zahl dieses Jahr gar 80'000 übersteigt.

Häuser am falschen Ort gebaut

Das Problem: Investoren bauen Häuser, weil die Hypo-Zinsen rekordtief sind. Nur: Gebaut wird oft dort, wo die Nachfrage gering ist. So fehlen Wohnungen in Zürich (Leerstandsquote 0,2 Prozent) während in Oftringen AG jede zehnte Wohnung leer steht.

In Frauenfeld ist das Problem allerdings nicht akut. Doch das Risiko steigt: Letztes Jahr hat sich die Quote von 1,8 auf 2,3 Prozent erhöht.

Die Thurgauer Immo-Firma dürfte sich mit Beutel eine höhere Reichweite verschaffen wollen. Ein Schnäppchen preist der Ex-Bachelor nicht an: Eine 5,5-Zimmer-Loft im Erdgeschoss kostet 3100 Franken.

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