Deutlich mehr Frauen steigen in CFO-Positionen auf
Der Frauenanteil an CFO-Positionen verdoppelt sich, aber Parität bleibt noch fern.
Von den vielen CFO-Wechseln konnten Frauen überproportional profitieren. Bis zur Parität ist es aber noch ein weiter Weg. Kurz vor Ende 2024 lag der Frauenanteil an der Spitze der Finanzabteilungen börsenkotierter Unternehmen laut einer Auswertung der Nachrichtenagentur AWP bei 13 Prozent.
Oder in anderen Worten: von knapp 190 Unternehmen mit CFO-Position haben derzeit 25 eine Finanzchefin. Der Anteil hat sich damit verdoppelt.
Aufstieg weiblicher Führungskräfte
Damit hat sich der Anteil der Finanzchefinnen auch dem durchschnittlichen Frauenanteil in den Geschäftsleitungen kotierter Unternehmen deutlich angenähert. Frauen besetzen aktuell 17 Prozent aller Geschäftsleitungspositionen. Überdurchschnittlich häufig sind sie dort in den Bereichen Kommunikation und auch Personal anzutreffen.
Neu zur Finanzchefin wurden im laufenden Jahr etwa Claudia Cordioli (Zurich Insurance), Anna Manz (Nestlé), Marta Vlatchkova (SGS) oder Beatrice Kern (Berner Kantonalbank) berufen. Bemerkenswert ist zudem der Aufstieg der SGS-Finanzchefin Géraldine Picaud nach nur wenigen Monaten zur Chefin des Warenprüfkonzerns.
Weibliche CEOs sind dagegen in der Schweiz immer noch eine Seltenheit. Zwar stieg die Zahl der Chefinnen bei den börsenkotierten Unternehmen auf acht von fünf. Die bekanntesten sind Magdalena Martullo-Blocher (Ems-Chemie), Suzanne Thoma (Sulzer), Hanneke Faber (Logitech) und Ricarda Demarmels (Emmi).