Ein Besuch in der Hautfabrik

Bisher behandelte die Medizin Verbrennungsopfer mit einer Hauttransplantation. Diese Transplantate weisen Tücken auf. Eine ehemalige ETH-Forscherin wollte dem entgegenwirken und tüftelt aktuell an einer Hautmaschine.

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Daniela Marino von Cutiss stellt ihr Start-Up vor. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Zürcher Start-up züchtet personalisierte Haut für Patienten/-innen mit Hautverbrennungen.
  • Dank dieser Entwicklung haben Verbrennungsopfer viel kleinere Narben und verspüren weniger Schmerzen.
  • Das Start-up ist ein Spin-off der Universität und ETH Zürich.

Im Zürcher Hochschulquartier wird beim Start-up Cutiss natürliche Haut von Verbrennungsopfern gezüchtet. Die Laborantinnen bekommen vom Universitätsspital und Kinderspital Zürich von Patienten/-innen ein Stück Haut in der Grösse einer Briefmarke. Diese kann in einem Monat bis auf das 70-fache der bisherigen Grösse gezüchtet werden.

Die gezüchtete Haut wird aktuell in Zürich an Verbrennungsopfern eingesetzt. Mit dieser neuartigen Behandlungsmöglichkeit nimmt die Lebensqualität von Patienten/-innen um einiges zu. Während mit der bisherigen Art, einer Hauttransplantation, die Elastizität durch die Narben sehr eingeschränkt war, fühle und sehe die gezüchtete Cutiss-Haut fast wie echt aus.

Roboter produziert Haut

Während die Laborantinnen die Haut gegenwärtig mit Handarbeit züchten, soll diese Arbeit schon bald durch Roboter ersetzt werden. Aktuell sind diese Roboter noch in der Schule, denn jeder Schritt vom ganzen Ablauf muss ihm beigebracht werden. Ziel sei es, dass das Start-up den Roboter zukünftig in Spitälern auf dem ganzen Planet platzieren kann und die Haut lokal gezüchtet wird.

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