Energiekonzern RWE von Texas-Unwetter belastet
Der heftige Wintereinbruch in den USA hat auch Übersee Folgen. Der Energiekonzern RWE muss «zu aussergewöhnlich hohen Preisen» Strommengen kaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein schwerer Wintereinbruch plagt derzeit den Bundesstaat Texas.
- Die Bedingungen haben auch Folgen für den deutschen Energiekonzern RWE.
- Der deutsche Konzern wird mit einem dreistelligen Millionenbetrag belastet.
Die extremen Wetterbedingungen im US-Bundesstaat Texas haben auch Auswirkungen auf den deutschen Energiekonzern RWE. Das operative Ergebnis auf Stufe Ebitda des Segments Onshore Wind/Solar werde im laufenden Jahr dadurch belastet. Dies mit einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.
Dies teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Essen mit. Hintergrund seien durch das Wetter bedingte Ausfälle von Windkraftanlagen und hohe Strompreise.
Aufgrund staatlicher Massnahmen müsse RWE der Mitteilung zufolge derzeit «zu aussergewöhnlich hohen Preisen» Strommengen kaufen. Dies geschehe auch, um eigene Lieferverpflichtungen erfüllen zu können, hiess es weiter. Eine abschliessende Bewertung der tatsächlichen Auswirkungen sei zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich.
Ein schwerer Wintereinbruch plagt derzeit Teile der USA und hat zu massenhaften Stromausfällen geführt. Am schwersten betroffen ist der Bundesstaat Texas im Süden des Landes.
In den vergangenen Tagen waren in Texas mehrere Millionen Menschen ohne Strom. Die «Washington Post» berichtete, dass in mehreren Städten in Texas auch die Wasserversorgung unterbrochen war.