Der Energiekonzern Eon sieht sich bei der Übernahme der RWE-Tochter Innogy auf Kurs.
Eon-Zentrale in Essen
Eon-Zentrale in Essen - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Konzerngewinn im ersten Halbjahr unter Vorjahreswert.
Ad

Die Vorbereitungen kämen wie geplant voran, Eon sei «zuversichtlich, dass der Vollzug der Transaktion im September dieses Jahres stattfinden kann», erklärte der Konzern am Mittwoch in Essen.

Vor Probleme stellt Eon indes der britische Markt. Im ersten Halbjahr lag der Konzernüberschuss mit rund 0,9 Milliarden Euro um 16 Prozent unter dem Vorjahreswert von knapp 1,1 Milliarden Euro. Dieser Rückgang sei vor allem eine Folge der nach wie vor «besonders schwierigen Situation im britischen Markt», erklärte Eon. Dort führten vom Staat eingeführte Preisobergrenzen zu deutlichen Einbussen.

Gleichwohl bestätigte Eon seine Prognose für das Gesamtjahr und rechnet für 2019 mit einem Gewinn von 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro. In den Jahren 2014 bis 2016 hatte Eon noch drastische Verluste zu verkraften, weil der Konzern sich aus der Atomenergie verabschiedete und umstrukturiert wurde.

Im März 2018 hatten Eon und RWE Pläne zu einer Neuaufteilung auf dem deutschen Energiemarkt bekanntgegeben, durch die Eon in erster Linie zum Strom- und Gaslieferanten, RWE hingegen vor allem zum Stromproduzenten und Grosshändler werden soll.

Dabei ist die Übernahme von Innogy durch Eon vorgesehen. Eon soll den Plänen zufolge mit Innogy künftig zuständig für Netze und die Versorgung der Kunden mit Strom und Gas sein, während RWE Kraftwerke betreiben und Strom erzeugen würde.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EuroStaat