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Erneuter Stellenabbau bei Warenhaus-Kette Manor

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Basel,

Die Warenhaus-Kette Manor baut weiter Stellen ab. Betroffen von den neun Kündigungen sind leitende Angestellte in den Verteilzentren.

Manor
Manor baut seine Verteilzentren um. Das kostet Jobs. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Manor baut in drei Verteilzentren insgesamt 9 Jobs ab.
  • Da manche Angestellte neue Rollen erhalten, sind weitere Abgänge nicht auszuschliessen.

Manor baut um. Nachdem die Warenhauskette zu Jahresbeginn rund 50 Personen auf die Strasse gestellt hat, kommt es erneut zu Entlassungen.

Wie Nau.ch erfahren hat, werden in den Verteilzentralen Möhlin AG, Hochdorf LU und Rickenbach LU Stellen abgebaut. Die Warenhauskette begründe den Abbau mit «strukturelle Anpassungen», sagt ein Insider.

«Lohnkürzungen akzeptieren»

Und nicht nur das. «Diverse Mitarbeiter müssen Lohnkürzungen akzeptieren oder gehen.»

Die Medienstelle bestätigt gegenüber Nau.ch die Entlassungen. Die Warenhauskette hält fest, dass es sich dabei aber nicht um eine Sparmassnahme handle.

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Manor muss die Zürcher Bahnhofstrasse Ende Januar 2020 verlassen. - Keystone

Das Unternehmen begründet den Abbau mit einer neue Struktur der Verteilzentralen. Damit sollen Arbeitsabläufe in den Zentralen vereinheitlicht und Doppelspurigkeiten aufgehoben werden. «Im Zuge dessen kommt es zur Spezialisierung, Aufwertung vieler Arbeitsstellen, vereinzelt zu Beförderungen und in wenigen Fällen auch zu Kündigungen.»

Manor spricht von insgesamt neun Personen, welche wegen der Reorganisation freigestellt worden sind. Ein Sozialplan sei aufgrund der Zahl der Betroffenen nicht nötig. «Selbstverständlich werden wir die Folgen der Kündigungen finanziell mildern und die betroffenen Personen bei der externen Stellensuche via Outplacement unterstützen.»

Manor kann weitere Abgänge nicht ausschliessen

Betroffen sind Kaderleute, aber auch Administrationsstellen. «Weil sich für einige die Rollen ändern, können wir weitere Abgänge nicht ausschliessen. Es dürften aber nur vereinzelte Personen sein.»

Jérôme Gilg Manor
CEO Jérôme Gilg will mit Manor mehr im Netz umsetzen. - Keystone

Die Warenhauskette ist im Umbruch. Weil Kunden vermehrt im Netz einkaufen, will sich Manor stärker im Online-Geschäft positionieren. In fünf Jahren will das Unternehmen jeden fünften Franken im Netz verdienen. Das entspricht einem Umsatz von rund 500 Millionen Franken pro Jahr.

Dazu ist es noch ein weiter Weg. Gemäss Schätzungen des E-Commerce-Spezialisten Carpathia hat Manor im Web letztes Jahr 71 Millionen Franken umgesetzt. Zum Vergleich: Galaxus – das Online-Warenhaus der Migros – kommt auf einen Umsatz von 262 Millionen Franken.

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