Franken

Euro fällt zum Franken auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober

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Zürich,

Der Euro setzt zum Wochenschluss die seit Tagen anhaltende Schwächephase fort und fällt auf den tiefsten Stand seit gut zwei Monaten.

Bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) dürfte es auch über die Feiertage nicht ruhig werden: Die Währungshüter müssen den sich aufwertenden Franken im Auge behalten. (Themenbild)
Bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) dürfte es auch über die Feiertage nicht ruhig werden: Die Währungshüter müssen den sich aufwertenden Franken im Auge behalten. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Euro ist auf dem tiefsten Stand seit Ende Oktober.
  • Auch der Dollar zeigt zum Schweizer Franken Schwäche.

Der Euro setzt zum Wochenschluss die seit Tagen anhaltende Schwächephase fort und fällt auf den tiefsten Stand seit gut zwei Monaten. Am frühen Freitagnachmittag notiert die Einheitswährung bei 1,0883 Franken.

Auch der Dollar neigt seit einiger Zeit zum Franken zur Schwäche und steht aktuell bei 0,9810 Franken.

Der Franken profitiere derzeit von Fremdwährungsverkäufen hiesiger Exporteure vor dem Jahresende, schreibt die Valiant Bank in ihrem Devisenkommentar. Aber auch die Suche nach einem sicheren Hafen und die zum Jahresende ausgedünnten Handelsvolumen könnten zu diesem Aufwertungsschub im Franken geführt haben.

Grosse Interventionen nicht zu erwarten

Solche Bewegungen kämen vor dem Jahresende häufig vor und würden durch die sich im Hinblick auf die Feiertage ausdünnenden Volumen verstärkt. «Damit gibt es für die SNB keine geruhsamen Weihnachtsfeiertage, denn bei den aktuell kleinen Handelsvolumen besteht die Gefahr von sich rasch selbst verstärkenden Bewegungen», schreibt Valiant.

Grosse Interventionen seien zwar nicht zu erwarten, aber die SNB dürfte die vormaligen Jahrestiefstkurse von knapp über 1,08 im Euro respektive knapp unter 0,97 Franken verteidigen wollen.

Am Markt wird die Schwäche des Euros zudem auch mit den rezessiven Tendenzen im Produktionsbereich in Deutschland begründet. Dabei befürchten die Marktteilnehmer eine Ansteckung des nach wie vor prosperierenden Dienstleistungsbereichs.

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