Firmengründungen in der Schweiz gehen nach neun Monaten zurück
In der Schweiz geht die Zahl der neugegründeten Unternehmen nach Jahren des Booms erstmals wieder zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz werden wieder weniger Unternehmen gegründet.
- Die Zahl der Neu-Einträge im Handelsregister geht erstmals wieder zurück.
- Grund sind der Ukraine-Krieg und die steigenden Zinsen.
In den ersten neun Monaten wurden gut 37'000 oder 2 Prozent weniger neue Firmen ins Schweizer Handelsregister eingetragen als in der entsprechenden Vorjahresperiode.
Mit Blick auf das Gesamtjahr 2022 sei ebenfalls mit einem Rückgang der Neugründungen zu rechnen, teilte das auf Online-Firmengründungen spezialisierte Beratungsunternehmen Startups.ch am Freitag mit.
Auch Kryptowährungen haben Einfluss
Zur Begründung wird die für die Start-up-Szene toxische Mischung aus den mit dem Ukraine-Krieg verbundenen Unsicherheiten, den steigenden Zinsen und den sinkenden Kursen der Kryptowährungen angeführt. Auch die tiefe Arbeitslosigkeit hemme Leute mit einem sicheren und gut bezahlten Job an der Teilnahme von Firmengründungen.
Geografisch gesehen waren die Firmengründungen nach neun Monaten in den Regionen Nordwestschweiz, Ostschweiz und Zentralschweiz rückläufig. In der Romandie blieb der Wert in etwa stabil, im Tessin und im Kanton Zürich nahmen sie hingegen zu.