Fluggesellschaften wollen mehr Zeit für Ticket-Erstattungen

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Genève,

Europäische Airlines verlangen nach mehr Zeit, um ausgefallene Flüge zurückzuerstatten.

Die europäische Airline-Branche verlangt nach den Einbrüchen durch die Corona-Krise mehr Zeit, um Passagieren schon bezahlte Tickets für ausgefallene Flüge zurückzuerstatten. (Archiv)
Die europäische Airline-Branche verlangt nach den Einbrüchen durch die Corona-Krise mehr Zeit, um Passagieren schon bezahlte Tickets für ausgefallene Flüge zurückzuerstatten. (Archiv) - sda - KEYSTONE/dpa/Christophe Gateau

Das Wichtigste in Kürze

  • Insgesamt müssten Airlines Tickets im Wert von 10 Milliarden Dollar zurückerstatten.
  • Um die Tickets zurückzuerstatten, fordern die Airlines mindestens einen Monat.
  • Falls die Frist nicht verlängert wird, soll es zahlreiche Konkurse geben.

Die europäische Airline-Branche verlangt nach den Einbrüchen durch die Corona-Krise mehr Zeit, um Passagieren schon bezahlte Tickets für ausgefallene Flüge zurückzuerstatten. Die Fluggesellschaften müssten zusammen Tickets im Wert von 10 Milliarden Dollar erstatten. Dies sagte Rafael Schvartzman, Europachef beim Dachverband der Fluggesellschaften (IATA), am Donnerstag in Genf.

Die Airlines wollten ihren Verpflichtungen nachkommen, brauchten dafür aber wenigstens einen Monat statt die bislang erlaubten sieben Tage. «Wenn die Verpflichtung der Rückzahlung innerhalb von sieben Tagen bleibt, werden wir zahlreiche Konkurse sehen», warnte Schvartzman.

Lufthansa Miles and More
Eine Flugbegleiterin geht auf dem Flughafen in Frankfurt am Main zur Arbeit in die Lufthansa-Basis. - dpa

Der Verband hat seine Prognosen zu den Folgen der Corona-Krise noch einmal revidiert. Die Lage sei noch schlimmer als bislang erwartet. IATA geht jetzt davon aus, dass das Passagieraufkommen in Europa in diesem Jahr verglichen mit 2019 um 55 Prozent einbricht.

Im März war der Verband für diese Region noch von einem Einbruch von 46 Prozent ausgegangen. Die Passagiererlöse dürften demnach verglichen mit dem vergangenen Jahr um 89 statt 76 Milliarden Dollar geringer ausfallen.

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