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Frankreichs Notenbankchef gegen weitere EZB-Leitzinserhöhungen

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Deutschland,

Aufgrund guter Inflationszahlen sollte die Europäische Zentralbank die Zinsen nicht weiter erhöhen, sagt der französische Notenbankchef Villeroy de Galhau.

François Villeroy de Galhau
Ist vorerst gegen eine weitere Erhöhung der Zinsen durch die Europäische Zentralbank: der französische Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau. (Archvibild) - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Der französische Notenbankchef François Villeroy de Galhau hat sich gegen eine weitere Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank ausgesprochen. «Seit der Ratssitzung sehen wir gute Inflationszahlen und zugleich einen starken Anstieg der langfristigen Zinssätze.»

«Deshalb glaube ich, dass es derzeit keine Rechtfertigung für eine weitere Anhebung der EZB-Zinsen gibt», sagte das EZB-Ratsmitglied dem «Handelsblatt». Die jüngsten Zinserhöhungen würden erst mit Verzögerung wirken.

Beim Kampf gegen die Inflation sieht der Notenbankchef die Eurozone nach eigenen Worten auf einem guten Weg. «Nach heutigen Daten gehen wir klar von einer Rückkehr der Inflation bis 2025 zum Zwei-Prozent-Ziel aus», sagte er. Im September war die Jahresinflationsrate auf 4,3 Prozent gefallen.

Auch Schweizer Nationalbank setzt auf höhere Leitzinsen

Auch die Schweizer Nationalbank (SNB) setzt bei ihrem Kampf gegen die Inflation nebst Devisenverkäufen auf höhere Leitzinsen. So hoben die Schweizer Notenbanker um Chef Thomas Jordan ab Juni 2022 den Leitzins in fünf Schritten um insgesamt 2,5 Prozentpunkte auf 1,75 Prozent an.

Jüngst legte die SNB eine Zinspause ein. Weitere geldpolitische Straffungen seien aber nicht ausgeschlossen, um die Preisstabilität in der mittleren Frist zu gewährleisten, sagte SNB-Chef Jordan Mitte September.

Kommentare

User #3133 (nicht angemeldet)

irgendwann kracht das aufgeblähte Finanzsystem zusammen. Seit Abschaffung der Golddeckung wurden nur noch Schulden gemacht und Banknoten gedruckt

User #4403 (nicht angemeldet)

Es geht ja nicht nur um Immobilien, sondern auch um Arbeitsplätze, schon mal daran gedacht, dass Firmen auch investieren müssen um innovativ zu bleiben?

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