Frankreichs Wirtschaft erreicht Sechs-Jahres-Hoch

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Frankreich,

Im Jahr des Amtsantritts von Präsident Emmanuel Macron kann Frankreichs Wirtschaft kräftig zulegen. Doch die Zahl der Arbeitslosen sinkt kaum.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die französische Wirtschaft gewann im letzten Jahr deutlich an Fahrt.
  • So nahm das Bruttoinlandsprodukt satte 1,9 Prozent zu.
  • Gegen die hohe Arbeitslosenquote kämpft Frankreich aber weiterhin.

Frankreichs Wirtschaft ist im vergangenen Jahr so stark gewachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt legte 2017 um 1,9 Prozent zu, wie das Statistikamt Insee am Dienstag nach einer ersten Schätzung mitteilte.

Damit kann die zweitgrösste Volkswirtschaft der Eurozone das kräftigste Plus in einem Jahr seit 2011 verbuchen. Gegenüber dem Vorjahr gewann die Konjunktur deutlich an Tempo, damals hatte die Wirtschaft um 1,1 Prozent zugelegt.

Das Wirtschaftswachstum soll unter anderem auf den Reformkurs seit der Wahl von Emmanuel Macron zum Staatschef zurückzuführen sein.
Das Wirtschaftswachstum soll unter anderem auf den Reformkurs seit der Wahl von Emmanuel Macron zum Staatschef zurückzuführen sein. - Keystone

Weiterhin hohe Arbeitslosenquote

«Das ist das Resultat der Rückkehr des Vertrauens der Haushalte und der Unternehmer seit der Wahl des Präsidenten der Republik, den von der Regierung umgesetzten Reformmassnahmen und einem günstigen internationalen Umfeld», teilte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire mit.

Die Opposition sieht dagegen keinen «Macron-Effekt»: Das Plus sei auf die Weltkonjunktur zurückzuführen, sagte der konservative Vorsitzende des Finanzausschusses in der Nationalversammlung, Eric Woerth, dem Sender BFMTV.

Beim zentralen Problem der hohen Arbeitslosigkeit gab es dagegen kaum Bewegung. Die Arbeitslosenquote sank laut den jüngsten Vergleichszahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat von 9,8 Prozent im Januar auf 9,2 Prozent im November.

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