Fresenius Medical Care startet überraschend stark ins Jahr

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Deutschland,

Fresenius Medical Care hat starke Zahlen im ersten Quartal 2019. Dies im Kontrast zu vorangegangenen Problemen.

Fresenius Medical Care
Das Firmenlogo ist am Firmensitz von Fresenius in Bad Homburg an einem Gebäude zu sehen. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Auftakt 2019 geht es für Fresenius Medical Care aufwärts.
  • Zuvor hatte der Konzern mit mehreren Problemen zu kämpfen.

Eine missglückte US-Übernahme, mehrere Gewinnwarnungen, Probleme im Klinik-Geschäft: Der Gesundheitskonzern Fresenius hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Zum Auftakt 2019 geht es wieder aufwärts.

Nach einem turbulenten Jahr 2018 kommt der Gesundheitskonzern Fresenius Medical Care wieder in Gang.

Im ersten Quartal dieses Jahres erzielten die Bad Homburger unerwartet starke Zahlen.

Beim Gewinn hakt es noch

Das Geschäft mit Infusionen und Nachahmermedikamenten erweist sich weiterhin als Gewinnbringer. Gleichzeitig konnte sich die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) über ein erstarktes Nordamerika-Geschäft freuen.

Doch beim Gewinn hakt es noch – gerade bei der Kliniktochter Helios.

Von Januar bis März kletterte der Umsatz insgesamt um 8 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro, wie das Dax-Unternehmen mitteilte. Das operative Ergebnis stieg - ohne Wechselkurseffekte gerechnet – um 2 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.

Mit den Zahlen übertraf Fresenius Medical Care die Erwartungen von Analysten. «Der Start ins Jahr 2019 ist uns gut gelungen», erklärte Chef Stephan Sturm. Auch unter dem Strich konnte sich Fresenius um drei Prozent auf 453 Millionen Euro Gewinn verbessern. Fresenius kam währungsbereinigt aber nicht von der Stelle.

Fresenius Medical Care mit grossen Investitionen

Der erfolgsverwöhnte Gesundheitskonzern hatte vergangenes Jahr mehrfach seine Geschäftsprognosen korrigiert und auch die mittelfristigen Ziele. Die Aktien brachen daraufhin ein. Die geplante Milliarden-Übernahme des US-Konzerns Akorn erwies sich zudem als Fehlschlag, der erst vor Gericht abgewendet werden konnte.

Nach einer Serie von Rekordjahren hatte Sturm 2019 daher zum Übergangsjahr erklärt. Mit Investitionen von 2,5 Milliarden Euro will er etwa Kliniken in Lateinamerika kaufen, bei Nierenpatienten in China wachsen und: hierzulande Pfleger im grossen Stil einstellen.

Dialyse-Tochter mit höherem Umsatz

Damit soll es auch bei Helios wieder aufwärts gehen. Deutschlands grösster Krankenhausbetreiber leidet darunter, dass weniger Patienten über Nacht bleiben, sondern ambulant behandelt werden. Wesentlicher Gewinnbringer blieb im ersten Quartal erneut der 2017 gekaufte spanische Klinikbetreiber Quironsalud.

Im deutschen Krankenhausgeschäft stabilisiere sich die Lage, betonte Fresenius. Im Auftaktquartal sank der gesamte Helios-Gewinn noch um knapp neun Prozent, immerhin weniger stark als im Schlussquartal 2018.

Die Dialyse-Tochter FM, konnte den Umsatz dank starker US-Geschäfte um 4 Prozent auf 4,13 Milliarden Euro steigern.

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