Führung von Osram stimmt Verkauf an US-Investoren zu
Das Wichtigste in Kürze
- «Attraktives Angebot» .
Vorstand und Aufsichtsrat beurteilten das Angebot als «attraktiv», wie Osram am Donnerstagabend mitteilte. Die Aktionäre sollen 35 Euro pro Aktie erhalten, 21 Prozent mehr als der Schlusskurs vom Dienstag.
Die Mehrheit der Anteilsscheine gehört Kleinaktionären; grösster Anteilseigner mit rund elf Prozent ist die Allianz Global Investors. Als Mindestannahmeschwelle seien 70 Prozent vorgesehen, teilte Osram mit, und zwar bis Anfang September.
Osram ist einer der führenden Leuchtmittelhersteller weltweit. Mit zuletzt rund 26.000 Beschäftigten machte die ehemalige Siemens-Tochter im vergangenen Geschäftsjahr bis Ende September einen Umsatz von mehr als 3,8 Milliarden Euro. Ende März korrigierte Osram die Umsatzerwartungen für das laufende Geschäftsjahr stark nach unten. Das Angebot der beiden US-Investoren bewertet das Unternehmen mit 3,4 Milliarden Euro.
Osram hatte bereits im Februar mitgeteilt, es verhandle mit Bain Capital und der Carlyle Group über einen Verkauf. Die beiden Investoren legten am Mittwoch ihr verbindliches Angebot vor. Sie wollen laut Osram die derzeitige Unternehmensstrategie fortführen und geben «umfangreiche Schutzzusagen» für Mitarbeiter und Standorte.