Geberit beschleunigt Wachstumstempo im dritten Quartal
Geberit hat die Zahlen zum dritten Quartal 2019 veröffentlicht. Neben Umsatz und Gewinn konnte auch die Wachstumsgeschwindigkeit erhöht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Sanitärunternehmen Geberit gewährt einen Einblick in seine Zahlen.
- Im Jahr 2019 konnten bisher sowohl der Umsatz als auch der Gewinn gesteigert werden.
- Im dritten Quartal konnte auch das Wachstumstempo leicht verbessert werden.
Der Sanitärtechnikkonzern Geberit hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert. Dabei hat sich das Wachstumstempo im dritten Quartal etwas beschleunigt. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2019 wurden mit Blick auf die operative Marge minim erhöht.
Umsatz und Wachstumstempo erhöht
Der Umsatz legte um 0,4 Prozent auf 2,38 Milliarden Franken zu. In diesem Anstieg sind negative Währungseffekte in der Höhe von 81 Millionen enthalten. Um diese bereinigt, ergab sich ein organisches Plus gegenüber dem Vorjahr von 3,9 Prozent, wie Geberit am Mittwoch mitteilte. Das Tempo der Umsatzentwicklung hat sich im dritten Quartal mit einem währungsbereinigten Plus von 5,5 Prozent klar beschleunigt.
Das «überzeugende» Umsatzwachstum sei in einem anspruchsvollen, insgesamt jedoch positiven Umfeld in der Bauindustrie erzielt worden, so Geberit zum Geschäftsgang. Vor allem in der Marktbearbeitung sieht sich das Unternehmen erfolgreich. So resultierte in der Hauptregion Europa eine währungsbereinigte Umsatzzunahme von 3,7 Prozent. Der wichtigste Einzelmarkt Deutschland legte dabei um 4,0 Prozent zu.
Gewinnmarge von Geberit deutlich verbessert
Auf Gewinnstufe ergaben sich angesichts des beschleunigten Wachstums ebenfalls Fortschritte. So verbesserte das Unternehmen den operativen Gewinn nach neun Monaten auf Stufe EBITDA um 4,8 Prozent auf 732 Millionen. Die entsprechende Marge zog dabei um 130 Basispunkte auf 30,8 Prozent an.
Stützend wirkten hier tiefere Rohmaterialpreise, die höheren Umsätze, ein verbesserter Produktemix, Preiserhöhungen und Effizienzverbesserungen. Auch eine Änderung im Rechnungslegungsstandard hatte einen positiven Einfluss. Negativ auf das Betriebsergebnis wirkten sich die höheren Personalkosten und die Währungsentwicklung aus.
Der Reingewinn erhöhte sich um 4,1 Prozent auf 536 Millionen Franken. Insgesamt hat Geberit die Erwartungen der Analysten auf Umsatzebene genau getroffen, mit dem Gewinn jedoch besser abgeschnitten als erwartet.
Ausblick
Der bisherige Ausblick auf das Gesamtjahr 2019 wurde beim Umsatz bestätigt, die Prognose für die operative Marge wurde leicht angehoben. Demnach wird mit einem währungsbereinigten Wachstum des Umsatzes im Bereich von 3 bis 4 Prozent gerechnet. Zudem wird eine EBITDA-Marge im Bereich von rund 29 Prozent erwartet. Die bisherige Guidance für die Marge sah einen Wert im Bereich von 28 bis 29 Prozent vor.
