Geberit verzeichnet im ersten Quartal Umsatzrückgang
Im Vergleich zum Schlussquartal 2022 hat sich der Abwärtstrend bei Geberit immerhin verlangsamt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Umsatz von Geberit sank um 8,9 Prozent auf 893 Millionen Franken.
- Es ergab sich ein organisches Minus von 4,3 Prozent.
Geberit hat im Startquartal 2023 weniger verkauft als im gleichen Quartal des Vorjahres, welches allerdings stark ausgefallen war. Im Vergleich zum Schlussquartal 2022 hat sich der Abwärtstrend immerhin verlangsamt. Die Gewinnmarge konnte zudem gesteigert werden. Der Umsatz sank um 8,9 Prozent auf 893 Millionen Franken, wie der Sanitärtechnikkonzern am Dienstag mitteilte.
Werden die negativen Währungseffekte ausgeklammert, ergab sich ein organisches Minus von 4,3 Prozent. Der negative Trend hat sich damit etwas abgeschwächt, denn im vierten Quartal 2022 lag das organische Minus noch bei 7,2 Prozent.
Im ersten Quartal hätten Preiserhöhungen in Höhe von rund 12 Prozent einen positiven Einfluss gehabt. Der Volumenrückgang sei hauptsächlich durch das rekordhohe Vorjahresquartal begründet. In geringerem Ausmass habe auch der nun abgeschlossene Abbau der Lagerüberbestände beim Grosshandel hineingespielt sowie eine Abschwächung im Renovationsgeschäft.
Operativer Gewinn um 2,5 Prozent zurückgegangen
Regional gesehen gingen in der Hauptregion Europa die Verkäufe im ersten Quartal währungsbereinigt um 6,0 Prozent zurück, in Fernost/Pazifik um 7,7 Prozent und in Amerika um 1,3 Prozent. In Nahost/Afrika stieg er hingegen um 37,4 Prozent.
Der operative Gewinn (EBITDA) reduzierte sich um 2,5 Prozent auf 296 Millionen Franken und damit unterproportional im Vergleich mit dem Umsatz. Entsprechend erhöhte sich die dazugehörende Marge um 2,2 Prozentpunkte auf 33,1 Prozent.
Der Reingewinn ging gleichzeitig um 2,3 Prozent auf 215 Millionen zurück. Damit wurden die Erwartungen der Analysten auf Gewinnebene übertroffen, beim Umsatz hingegen verfehlt. Einen konkreten Ausblick für das Gesamtjahr macht Geberit wie üblich zu dieser Zeit im Jahr noch nicht. Die Einschätzungen für 2023 hätten sich seit der Veröffentlichung der Jahreszahlen 2022 im vergangenen März aber nicht verändert, heisst es dazu. Insgesamt sei im laufenden Jahr mit einem anspruchsvollen Umfeld für die Bauindustrie zu rechnen.