Die Genfer Kantonalbank (BCGE) verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 einen leichten Rückgang der Gewinne, bleibt jedoch auf Wachstumskurs.
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Die Genfer Kantonalbank macht vor allem dank Zinsgeschäft Rekordgewinn. (Archivbild) - keystone

Die Genfer Kantonalbank (BCGE) ist im ersten Halbjahr 2024 mit ihren Gewinnzahlen leicht unter dem Rekordergebnis des Vorjahres geblieben. Im Hypothekarmarkt war das Staatsinstitut in den ersten sechs Monaten des Jahres derweil weiterhin schnell unterwegs.

Der Betriebsgewinn als Mass für das operative Ergebnis lag in den ersten sechs Monaten des Jahres mit 136,9 Millionen Franken um 0,3 Prozent unter dem Ergebnis der Vorjahresperiode, wie die BCGE am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent tieferer Reingewinn von 116,0 Millionen.

Die Bank konnte im Halbjahr die Erträge weiter steigern. Insgesamt erhöhte sich der Geschäftsertrag um 3,1 Prozent auf 299,6 Millionen Franken. Treiber für den Anstieg war das Zinsengeschäft: Bei einer weiter steigenden Kreditvergabe stieg das Netto-Zinsergebnis um 5,2 Prozent auf 196,6 Millionen Franken.

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legen zu

Klar zulegen konnte die Bank auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, wobei das Institut von der weiteren Zunahme der verwalteten Vermögen. Einen höheren Erfolg erzielte die Kantonalbank auch im Handelsgeschäft (+11,0 Prozent auf 19,8 Millionen).

Der Geschäftsaufwand stieg mit einem Plus von 5,9 Prozent auf 150,1 Millionen Franken aber ebenfalls deutlich an.

Die Bank habe ihre Teams weiter ausgebaut und Investitionen in den Bereichen Digitalisierung, Sicherheit und Energiewende unvermindert vorangetrieben, heisst es. Insgesamt schuf die Bankengruppe 25 neue Stellen und beschäftigt damit derzeit 942 Personen.

Kreditvergabe steigt weiter

Die Bank legte in den ersten sechs Monaten bei der Kreditvergabe weiter zu: Die Kundenausleihungen stiegen insgesamt um 3,5 Prozent auf 19,9 Milliarden Franken. Dabei stiegen die Hypothekarforderungen mit einem Plus von 4,3 Prozent überdurchschnittlich an.

Die von der Bank verwalteten Vermögen nahmen derweil um 3,8 Prozent auf 36,6 Milliarden zu. Diese Entwicklung sei vor allem den diskretionären Verwaltungsmandaten und den Anlagefonds zu verdanken gewesen, heisst es. Der Zufluss an Neukundengeldern bei Privat- und Firmenkunden belief sich auf 352 Millionen Franken.

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