Goldman Sachs: Quartalszahlen und Jahresbilanz 2023
Die Investmentbank Goldman Sachs verbucht im gesamten Geschäftsjahr 2023 sowohl Höhen als auch Tiefen.
Das Wichtigste in Kürze
- Goldman Sachs verbucht einen leichten Rückgang im Jahresumsatz.
- Grund dafür sind unter anderem millionenschwere Zahlungen an den Einlagensicherungsfonds.
Die renommierte Investmentbank Goldman Sachs hat kürzlich ihre Finanzergebnisse für das vierte Quartal 2023 und das gesamte Geschäftsjahr präsentiert. Die Zahlen zeigen sowohl Höhen als auch Tiefen im Geschäftsverlauf des Unternehmens, wie «finanzen.at» berichtet.
Im vierten Quartal, das am 31. Dezember 2023 endete, erzielte Goldman Sachs einen Gewinn pro Aktie (EPS) von beeindruckenden 5,48 USD (4,75 Franken). Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr dar, in dem der Gewinn bei nur 3,32 USD je Aktie lag.
Auch auf der Umsatzseite konnte die Bank punkten: Sie verzeichnete ein Wachstum von fast sieben Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Bank generierte ausserdem einen Umsatz von insgesamt 11,32 Milliarden USD. Das ist eine Steigerung gegenüber den damals erwirtschafteten 10,59 Milliarden USD.
Goldman Sachs: Vorhersagen der Analysten übertroffen
Diese Ergebnisse übertrafen sogar die Prognosen der Analysten. Diese hatten vorausgesagt, dass Goldman Sachs im vierten Quartal einen Umsatz von rund 10,80 Milliarden USD erzielen würde.
Für das gesamte Jahr wurde das EPS auf 22,87 USD beziffert. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, in dem Goldman Sachs einen Gewinn von 30,06 USD je Aktie verzeichnete.
Im Hinblick auf den Jahresumsatz musste die Bank einen leichten Rückgang hinnehmen: Sie erzielte Einnahmen in Höhe von 46,25 Milliarden USD. Ein Minus von etwa 2,35 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit einem Umsatz von 47,37 Milliarden USD.
Belastungen durch Einlagensicherungsfonds
Millionenschwere Zahlungen an den Einlagensicherungsfonds der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) hinterliessen Spuren in der Bilanz. Im vierten Quartal zahlte Goldman Sachs eine Sondergebühr von 529 Millionen Dollar an den Fonds. Dieser war im vergangenen Jahr um insgesamt 16 Milliarden Dollar geleert worden. Es ging darum, Sparer vor den Folgen des Zusammenbruchs der Regionalbanken Silicon Valley Bank und Signature Bank zu schützen.
Nun werden die Grossbanken zur Kasse gebeten: Sie sollen dazu beitragen, den Fonds wieder mit frischem Geld zu versorgen und so für zukünftige Krisen gewappnet zu sein.