Google gibt eine Milliarde Dollar zum Eindämmen der Wohnungskrise in San Francisco
Der US-Internetriese Google hat eine Milliarde Dollar (gut 890 Millionen Euro) zur Eindämmung der Wohnungskrise in San Francisco und Umgebung versprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Technologiefirmen im Silicon Valley wegen steigender Preise unter Druck.
Google wolle «ein guter Nachbar» sein, erklärte Firmenchef Sundar Pichai am Dienstag. Google und weitere Technologiefirmen im Silicon Valley in der San Francisco Bay Area werden massgeblich mit dafür verantwortlich gemacht, dass Immobilienpreise und Lebenshaltungskosten in der Region stark ansteigen.
Die grossen Firmen, aber auch kleine Startups, ziehen fortlaufend tausende gutbezahlte Ingenieure und andere Experten an, wodurch sich das Wohnungsangebot verknappt. Zusätzlich kaufen sie Gebäude zur Erweiterung ihrer Zentralen und treiben damit ebenfalls die Preise in die Höhe. Die Technologiefirmen stehen deshalb unter Druck, sich ihrer Verantwortung für die Krise im Grossraum San Francisco zu stellen.
Google kündigte nun an, in den kommenden Jahren Immobilienbesitz im Wert von 750 Millionen Dollar umzuwandeln. Bislang sei vorgesehen, diesen als Büros und Geschäfte zu nutzen, stattdessen sollten aber Wohnungen gebaut werden. Google werde auf diese Weise den Bau von insgesamt 15.000 neuen Wohnungen für alle Einkommensklassen unterstützen, kündigte der Konzern an.
Ausserdem versprach das Unternehmen einen 250 Millionen Dollar umfassenden Investmentfonds, der den Bau von 5000 erschwinglichen Domizilen unterstützen soll.