Google Zürich: Auch nach 15 Jahren geht das Wachstum weiter
Google Zürich eröffnet zum 15. Geburtstag neue Büros an der Europaallee. Der Hauptsitz wird an den neuen Standort verlegt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Suchmaschinengigant Google feiert seinen 15. Geburtstag in der Schweiz.
- Dabei zeigt sich, dass das Wachstum ständig weitergeht.
Google Zürich feierte gestern seinen 15. Geburtstag in der Schweiz. Dabei zeigt sich: Das Wachstum geht ständig weiter.
Google hat am Dienstag neue Büros in Zürich an der Europaallee eröffnet. Diese stellen gleichzeitig den neuen Schweizer Hauptsitz dar.
An dem Standort finden rund 400 Angestellte Platz. Mittlerweile ist es das vierte Gebäude an der Europaallee, das Google einweiht. Der Gebäudeverantwortliche Lucas Stolwijk sagte jedoch: Zwei weitere seien noch im Bau. Auf diesem Weg habe man Platz für 5000 Arbeitsplätze.
Google Zürich startet 2004
Begonnen hatte Google Zürich am Limmatquai im Jahr 2004 – mit zwei Mitarbeitern. Das war die erste Niederlassung von Google ausserhalb der USA. Man habe dort Platz für 35 Leute gehabt und gedacht: Das Büro sei viel zu gross.
Bereits ein Jahr später waren es 70 Angestellte. Schnell wurde es an der Freigutstrasse wieder zu eng, wo rund 150 Platz fanden. Google Schweiz wechselte im März 2008 aufs Areal der ehemaligen Brauerei Hürlimann. Es waren 1100 Mitarbeiter neun Jahre nach der Ankunft in Zürich.
2017 expandierte Google weiter an die Sihlpost und die Europaallee neben dem Hauptbahnhof. Bis Ende 2020 sollen gemäss damaligen Angaben sukzessive zwei Gebäude bezogen werden. Man liege im Zeitplan, sagte Stolwijk.

Schweiz ist attraktiver Arbeitsplatz
Es habe 2004 keinen zentralen Wachstumsplan im Konzern für Google in der Schweiz gegeben, sagte Hölzle. Zürich wurde zum drittgrössten Standort Googles überhaupt. Dies sei dem Umstand zu verdanken, dass «es hier so gut funktioniert hat.» Das sagte der Baselbieter:
«Ausschlaggebend war, dass wir gute Mitarbeiter aus aller Welt anziehen konnten. Das ist das Erfolgsrezept.»
Weitere Faktoren seien die Attraktivität der Schweiz als Arbeitsplatz. Auch die Nähe zu den ETHs und den Universitäten, das hohe Lohnniveau oder die Steuerpolitik spielen eine Rolle. «Ich bin superfroh, dass das so herausgekommen ist», sagte Hölzle.

Unter anderem arbeiten die Zürcher Teams an Google-Diensten wie der Suche, Google Assistant, Google Maps, Gmail oder Youtube.
Das AI-Team forscht am Thema künstliche Intelligenz. Bei der Jobsuche hat mit Schweizer Stellenanbietern zusammengearbeitet. So soll die Suche nach einem Arbeitsplatz und den Bewerbungsprozess verbessert werden.