Günstige Autos sorgen für weniger Ärger als teure Schlitten
In einer Zuverlässigkeits-Studie schneiden teure Automarken schlecht ab. Oben auf dem Treppchen ist Mitsubishi, Schlusslicht ist Mini.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Studie ist Mitsubishi die zuverlässigste Automarke.
- Deutsche Premium-Marken schneiden vergleichsweise schlecht ab.
- Laut den Autoren liegt dies auch daran, dass Premium-Autos mehr Technik an Bord haben.
Wer teure Produkte kauft, erwartet nur das Beste. Doch das ist nicht immer der Fall, wie eine Studie der US-Konsumentenschutzorganisation J.D. Power zeigt.
Demnach schneiden deutsche Premium-Marken bei der Zuverlässigkeit schlechter ab als Volumenmarken. Den Spitzenplatz schafft Mitsubishi, Rang zwei geht an VW-Günstig-Tochter Skoda. Auf dem dritten Platz liegt Hyundai, knapp vor Smart und Ford. In die Top Ten hat es kein Premium-Hersteller geschafft.
BMW landet auf Platz 17, Mercedes zwei Ränge dahinter. Audi muss sich mit dem 21. Platz zufriedengeben und ist damit fast Schlusslicht. Fiat steht noch etwas schlechter da, am Ende der Rangliste liegt Mini.
Hauptproblem: Ärger mit Navigationssystem
Das Hauptproblem im Premium-Segment waren nicht oder schlecht funktionierende Navigationssysteme. Bei den Volumenherstellern wurden am häufigsten Probleme mit der Spracherkennung bemängelt.
Für das schlechte Abschneiden der Premium-Hersteller haben die Konsumentenschützer eine einfache Erklärung: Teurere Autos haben in der Regel mehr Technik an Bord, die kaputtgehen kann.
Durchgeführt wurde die Studie in Deutschland. Dabei wurden 12'854 Autobesitzer befragt, die zwischen 2015 und 2018 einen Neuwagen gekauft hatten. Kleinere Marken wurden nicht berücksichtigt.
Die Studie wurde bereits zum fünften Mal durchgeführt. Die gute Nachricht: Unter dem Strich machen die Neuwagen den Kunden weniger Ärger als im Vorjahr.