Inflationssorgen trüben Konsumentenstimmung

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Bern,

Auf die Stimmung drücken vor allem die steigenden Preise, während von den Konsumenten uch die Aussichten für die Wirtschaft weniger positiv beurteilt werden.

Konsumenten Konsumentenstimmung einkauf
Personen mit Schutzmasken und Einkaufstaschen an der Zürcher Uraniastrasse, fotografiert am Freitag 26. November 2021 in Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Januar lag der Index der Konsumentenstimmung bei -3,6 Punkten.
  • Vor drei Monaten lag er noch bei +3,5.

Die Stimmung der Schweizer Konsumenten hat sich zuletzt etwas eingetrübt. Auf die Stimmung drücken vor allem die steigenden Preise, während von den Konsumentinnen und Konsumenten auch die Aussichten für die Wirtschaft weniger positiv beurteilt werden als zuletzt.

Im Januar lag der Index der Konsumentenstimmung, der vierteljährlich erhoben wird, bei -3,6 Punkten, nachdem er im Oktober bei +3,5 Stellen notiert hatte. Damit sei der Index in Richtung des langjährigen Mittelwerts (-5 Punkte) zurückgefallen, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mit.

Klar tiefer notieren im Index die Erwartungen der Konsumenten an die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Der entsprechende Teilindex fiel im Januar auf +21 Punkten von zuvor im Oktober gut 43 Stellen zurück. Doch auch auf dem tieferen Wert liege er nach wie vor über dem langjährigen Durchschnitt von -9 Punkten, so das Seco.

Lage am Arbeitsmarkt werde günstig eingeschätzt

Damit würden die Befragten von einer Fortsetzung der Konjunkturerholung ausgehen und auch die Lage am Arbeitsmarkt werde als günstig eingeschätzt: Der Teilindex zur Sicherheit der Arbeitsplätze hat sich laut dem Seco deutlich verbessert auf -59 Punkte. Er liege damit erstmals seit Beginn der Pandemie wieder im Bereich des langjährigen Mittels.

Trotz der verbesserten Aussichten erwarten die Konsumenten laut der Befragung eine leicht unterdurchschnittliche Entwicklung ihrer finanziellen Lage in den nächsten zwölf Monaten (-3 Punkte). Und auch die vergangene finanzielle Lage werde unterdurchschnittlich beurteilt (-10 Punkte).

Das Seco begründet diese Zurückhaltung mit der Sorge vor steigenden Preisen, welche die Kaufkraft der Haushalte schmälert. Die vergangene Preisentwicklung (83 Punkte) haben die Befragten im Vergleich zur Oktober-Umfrage (70 Punkte) noch einmal höher eingeschätzt. Und auch für die kommenden zwölf Monate rechnen sie mit steigenden Konsumentenpreisen.

Das drückt auf die Bereitschaft der Konsumenten, in Zukunft grössere Anschaffungen zu tätigen. Der Teilindex dazu verharrte mit -23 Punkten klar unterhalb des langjährigen Mittelwerts von -7 Punkten, heisst es. Das Seco führt die Befragungen jeweils in den Monaten Januar, April, Juli und Oktober durch. An der aktuellen Befragung haben insgesamt 1358 Personen teilgenommen, wie das Seco weiter mitteilte.

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