Die Detroit Auto Show kann dieses Jahr nicht mit vielen Ausstellern trumpfen. Auch spannende Premieren fehlen.
Besucher an der Detroit Auto Show 2018.
Besucher an der Detroit Auto Show 2018. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wichtige Aussteller fehlen dieses Jahr an der Detroit Auto Show.
  • Für den internationalen Markt ist die Messen dieses Jahr uninteressant.
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Früher war sie das erste Highlight jedes Autofans: Die Detroit Auto Show. Doch die Auto-Messe kämpft, wie andere Messen auch, mit Zuschauer- und Ausstellerschwund.

Abgesagt haben Audi, Mercedes, Porsche, Mini, Land Rover, Bentley, Rolls-Royce, Jaguar, Maserati, Mazda, Mitsubishi, Volvo und Tesla. Als Konsequenz wurde die Ausstellungsfläche deutlich verkleinert.

Einige Neuheiten gibt es in Detroit sehr wohl. Toyota präsentiert den Supra, der gemeinsam mit BMW entwickelt wurde. Ein schnittiges Sportcoupe, welches auch in Europa in den Handel kommen wird.

Viel nur für US-Markt

Doch viele Premieren dürften den Weg über den Teich nie schaffen. Etwa der Kia Telluride. Ein Fünfmeter-SUV, gebaut für den US-Markt. Unter der Haube steckt ein fast 300 PS starker V6-Motor.

VW-Chef Herbert Dies ist persönlich nach Detroit gereist, um den überarbeiteten US-Passat vorzustellen. Gewiss wichtig für den Konzern, doch hierzulande wird die günstig-Variante der Mittelklasse-Limousine nicht zu erwerben sein.

Ford präsentiert den Shelby GT500. Satte 709 PS stark und von 0 auf Tempo 100 in 3,5 Sekunden. Pony-Car war gestern, heute ist der Mustang ein Supersportler. Auch hier dürfte das Auto höchstens als Grauimport in die Schweiz kommen.

Kauf Öko-Autos

Die Detroit Auto Show scheint nicht mehr zeitgemäss. Grüne Autos fehlen, abgesehen von einem Hybrid-Ford und einem E-Konzept von Cadillac, fast gänzlich. Obwohl doch gerade Öko-Autos ein wachsendes Segment sind, während der Gesamtmarkt insgesamt rückläufig ist.

Nächstes Jahr findet die Messe im Sommer statt. Vorausgesetzt, es springen nicht noch mehr Aussteller ab.

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