Katanga Mining erreicht Vergleich mit kanadischer Börsenaufsicht
Die Glencore-Tochter Katanga Mining hat gegen Rechnungslegungsvorschriften verstossen. Der Rohstoffkonzern muss ein Bussgeld von 22 Millionen Franken zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Glencore gab im November Mängel bei der Tochter Katanga bekannt.
- Die kanadische Börsenaufsicht und der Rohstoffkonzern einigen sich auf einen Vergleich.
Die in Kanada an der Börse von Toronto gelistete Glencore-Tochter Katanga Mining hat ein Verfahren der Börsenaufsicht Ontario Securities Commission (OSC) wegen Verstössen gegen Rechnungslegungsvorschriften mit einem Vergleich abgeschlossen. Katanga zahlt eine Busse von 30 Millionen kanadischen Dollar (rund 22 Millionen Franken), wie der Rohstoffkonzern heute Dienstagabend mitteilte.
Damit wird das Verfahren gegen das Unternehmen, derzeitige und frühere Katanga-Mitarbeitende sowie frühere Glencore-Vertreter im Katanga-Board abgeschlossen, hiess es weiter. Die Untersuchung habe Praktiken der Rechnungslegung, der Unternehmensführung und der Ad-hoc-Publizität betroffen.
Glencore hatte das Verfahren der OSC im November selbst bekanntgegeben, nachdem eine interne Untersuchung bei Katanga Mängel ans Licht gebracht hatte, die zu einer Berichtigung der Katanga-Bilanz geführt hatten. Man habe unmittelbar Massnahmen ergriffen, um die Unternehmensführung, die Einhaltung der Regeln und die Kontrollen zu verbessern.