KMU blicken wieder optimistischer in die Zukunft

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Zürich,

Die KMU in der Schweiz können nach dem Corona-Lockdown wieder etwas aufatmen. Laut einer Studie zeigen sie sich wieder deutlich zuversichtlicher.

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Kleinere und mittlere Unternehmen werden wieder optimistischer (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/MARA TRUOG

Das Wichtigste in Kürze

  • Die KMU der Schweiz zeigen sich laut einer Studie zuversichtlicher.
  • Die Mehrheit fürchtet allerdings eine zweite Welle der Ausbreitung des Virus.

Die KMU in der Schweiz können nach dem Corona-Lockdown wieder etwas aufatmen. Zwar bleibt die Lage für viele kleine und mittlere Unternehmen herausfordernd. Doch zeigen sie sich laut einer Studie wieder deutlich zuversichtlicher als noch im Frühling. Die Mehrheit fürchtet allerdings eine zweite Welle der Ausbreitung des Virus.

Ob Restaurants, Läden oder Zulieferer: Während des Lockdowns wurden die Geschäfte vieler KMU lahmgelegt oder eingeschränkt. Doch inzwischen sind die meisten Massnahmen vom Bundesrat wieder gelockert worden. In Kombination mit den finanziellen Unterstützungsmassnahmen hat sich die Lage für einige KMU entschärft.

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Die KMU zeigen sich wieder entspannter. (Symbolbild) - Keystone

Jedes fünfte Unternehmen erwartet finanzielle Schwierigkeiten

Noch etwas mehr als jedes fünfte Unternehmen erwartet, in den nächsten zwölf Monaten in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Das geht aus einer Umfrage hervor, welche die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) vom 23. bis zum 29. Juni unter 480 Firmen durchgeführt hat.

Im April - während des Lockdowns - befürchtete jedes dritte KMU Schwierigkeiten. Vor der Bekanntgabe der Unterstützungsmassnahmen des Bundes im März sogar jedes zweite.

Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen verspürt derzeit eine gute bis sehr gute Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen. Dieser Wert habe im Frühling noch unter 30 Prozent gelegen, teilte die ZHAW am Mittwoch mit. Umgekehrt sank der Anteil der Unternehmen, die mit negativen Auswirkungen des Coronavirus auf ihre künftige Geschäftstätigkeit rechnen, auf 54 Prozent. Dies von 70 Prozent im April.

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Kleinere und mittlere Exportfirmen leiden unter den Folgen der Corona-Pandemie. Nebst Unterbrüchen in den Lieferketten bereiten auch ausbleibende Zahlungen Probleme.(Symboldbild) - Keystone

Das alles lässt auch die Gefahr von Entlassungen sinken: Jedes vierte Unternehmen hält Entlassungen in den kommenden zwölf Monaten für wahrscheinlich, vor zwei Monaten war es noch jedes dritte. Bereits Entlassungen vorgenommen haben 15 (3 Prozent) der befragten Unternehmen.

Lage hat sich entspannt

Die Umfrage zeigt: Die Lage hat sich bereits entspannt, doch ausgestanden ist die Krise nicht. Zudem befürchten 59 Prozent der Unternehmen eine zweite Infektionswelle. Zuletzt waren wieder etwas höhere Fallzahlen gemeldet worden: In der vergangenen Woche drei Tage hintereinander jeweils über hundert Fälle. Seit Samstag liegen die Neuansteckungen zwar wieder unter dieser Marke - allerdings sind die Zahlen am Wochenende jeweils tiefer.

Einen zweiten Lockdown halten die Unternehmen aber für weniger wahrscheinlich als eine zweite Welle: Damit rechnet noch knapp jedes fünfte Unternehmen. Sollte dieser Fall jedoch eintreten, wäre das für die meisten fatal: Mehr als drei Viertel der KMU sind der Ansicht, dass sich ein zweiter Lockdown negativ auf ihre Geschäftstätigkeit auswirken wird.

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