Korruptionsprozess gegen israelischen Milliardär Steinmetz in Genf begonnen

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Genève,

In der Schweiz hat am Montag der Korruptionsprozess gegen den israelisch-französischen Milliardär und Bergbauunternehmer Beny Steinmetz begonnen.

Steinmetz bei Ankunft im Gericht
Steinmetz bei Ankunft im Gericht - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Unternehmer soll Bestechungsgelder für Minenrechte in Guinea gezahlt haben.

Der 64-Jährige erschien persönlich aus Israel zu dem zweiwöchigen Prozess in Genf, wo er sich wegen mutmasslicher Bestechung in Millionenhöhe im Zusammenhang mit Minengeschäften im afrikanischen Guinea verantworten muss. Dort werden in der südöstlichen Region Simandou immense Vorkommen an Eisenerz vermutet.

Steinmetz wird vorgeworfen, ranghohe Regierungsvertreter im Gegenzug für Rechte an den dortigen Minen bestochen und Dokumente gefälscht zu haben. Umgerechnet sollen unter anderem an eine Frau des früheren Präsidenten Lansana Conté 8,2 Millionen Euro an Schmiergeldern geflossen sein, teils über Schweizer Konten. Dem Prozess waren sechs Jahre lange Ermittlungen vorausgegangen. Bei einer Verurteilung drohen Steinmetz bis zu zehn Jahre Gefängnis.

Der Milliardär weist die Anschuldigungen jedoch zurück. «Wir werden auf Unschuld plädieren», sagte Steinmetz' Anwalt Marc Bonnant bereits in der vergangenen Woche. Sein Mandant habe niemals Geld an Mamadie Touré gezahlt; diese sei auch nicht mit Conté verheiratet gewesen und somit keine korrumpierbare Amtsperson unter Schweizer Recht.

Touré ist als Zeugin in dem Prozess geladen und soll am Mittwoch aussagen. Noch ist jedoch unklar, ob sie vor Gericht erscheint.

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