LafargeHolcim einigt sich mit US-Klägern wegen Kuba-Aktivitäten
Der Zementkonzern LafargeHolcim hat beim Rechtsstreit mit US-Klägern um die Nutzung enteigneter Grundstücke eine endgültige Einigung erzielt.
So hätten sich die beiden Seiten in einer gemeinsamen Vereinbarung vom 22. Juni über eine Abweisung der Klage geeinigt, schrieb die «Sonntagszeitung» mit Verweis auf Gerichtsdokumente. Finanzielle Details zur Einigung sind keine bekannt. Gemäss den Dokumenten trägt jede Partei ihre eigenen Anwaltsgebühren, Kosten und Auslagen.
«Die Bedingungen der Vereinbarung sind vertraulich, und wir werden uns deshalb nicht weiter dazu äussern», liess sich ein Sprecher des Unternehmens zitieren. Beobachter hielten der Zeitung zufolge eine Strafzahlung aus dreifachem Schadenersatz plus Anwaltsgebühren in Höhe von zu 160 Millionen US-Dollar für möglich.
Beim Rechtsstreit ging es um ein Grundstück, welches nach der kubanischen Revolution beschlagnahmt wurde und auf dem LafargeHolcim und die kubanischen Regierung heute ein Zementwerk betreiben. Zwei Dutzend Privatpersonen und Erben verstorbener Personen hatten im Herbst in den USA auf Schadenersatz von bis zu 970 Millionen US-Dollar geklagt.