LafargeHolcim legt Bericht über Zahlungen an staatliche Stellen vor
Der Zementkonzern LafargeHolcim hat seinen Bericht über Zahlungen an Regierungen und staatliche Stellen für das vergangene Jahr vorgelegt. Demnach hat der Konzern insgesamt 374 Millionen Franken in Form von Steuern, Lizenzen, Abbaurechten, Gebühren und Infrastrukturaufwendungen ausgegeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die höchsten Belastungen entfielen demnach auf die Region Asien/Pazifik (139 Mio Fr.).
Es folgten Europa (80,4 Mio), Nordamerika (71,2 Mio) und Naher Osten/Afrika (62,0 Mio) und Lateinamerika (21,3 Mio). Nach Ländern betrachtet stechen etwa in Asien Indien mit 126 Millionen Franken heraus.
In Australien wurden demgegenüber nur 9,9 Millionen aufgewendet. In Afrika gingen die grössten Geldflüsse mit knapp 36 Millionen Franken an den ägyptischen Staat, davon alleine rund 22 Millionen an die Armee für Sprengstoffe und Rohmaterial.
In Nordamerika verteilen sich die Abgaben mit rund 24 Millionen in den USA und 46 Millionen in Kanada ebenfalls klar unterschiedlich. In Europa waren staatliche Stellen in Grossbritannien (21,9 Mio Fr.) grösster Empfänger. Zum Vergleich: In der Schweiz beliefen sich die Steuern demnach auf 126'000 Franken und die Lizenzen und Abgaben auf 8,1 Millionen.
LafargeHolcim ist neben der Schweizer Börse SIX auch an der Pariser Börse Euronext kotiert und ist aufgrund der dortigen Rechnungslegungs- und Transparenzvorschriften zur Veröffentlichung dieses Berichts verpflichtet.