Länder mit mehr arbeitenden Frauen sind reicher

Kathrin Röthlisberger
Kathrin Röthlisberger

Bern,

Laut einer neuen Studie haben arbeitende Frauen eine positive Wirkung auf die Wirtschaft. Die Schweiz hat in diesem Bereich noch viel Luft nach oben.

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Zwei Personen in einem Gespräch. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer Studie sind Länder mit mehr berufstätigen Frauen wohlhabender.
  • Experten sind sich einig, dass auch die Schweiz von einem höheren Frauenanteil in der Arbeitswelt profitieren könnte.
  • Im Ranking besetzt die Schweiz im Moment den 22. Rang. Es besteht noch viel Luft nach oben.

Ökonomen sollen herausgefunden haben, dass Länder mit mehr arbeitenden Frauen wohlhabender sind. Wie der Tagesanzeiger berichtete, ist der Frauenanteil in der Arbeitswelt ein wichtiger Faktor dafür, die Wirtschaftsentwicklung eines Landes zu steigern.

22. Rang für die Schweiz

Auch wenn das Land einen Wohlstand verzeichnen kann, ist die wachsende Schweizer Wirtschaft nicht auf einen überdurchschnittlich hohen Frauenanteil in der Arbeitswelt zurückzuführen. Denn laut Tagesanzeiger liegt die Schweiz «beim Anteil Frauen an der erwerbstätigen Bevölkerung» nur auf dem schlechten 22. Platz. Dennoch gelingt es der Schweizer Wirtschaft, Spitzenplätze im Gesamtranking zu erreichen.

Mehr Frauen für die Schweizer Wirtschaft

Glaubt man der Studie, könnte die Schweizer Wirtschaft durch eine Erhöhung des Frauenanteils in der Arbeitswelt grosse Profite davontragen. Um die Kategorie zu verbessern, braucht es laut Christos Cabolis, Chefökonom am IMD World Competitiveness Center, vor allem gesellschaftliche Veränderungen, welche es mehr Frauen ermöglichen, arbeitstätig zu sein. «Das braucht Zeit», so der Cabolis, «Dies kann nicht innerhalb eines Jahres umgesetzt werden». Positiv ist, dass immer mehr Frauen eine höhere Ausbildung abschliessen und demnach auch arbeiten wollen. Laut Cabolis ist es wichtig, dass «Unternehmen darauf reagieren und diese Entwicklung fördern, indem sie zum Beispiel zunehmend familienfreundliche Programme lancieren.»

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