Die Airline Swiss wirbt derzeit wieder mit absoluten Schnäppchen, dennoch sollen die Preise insgesamt höher bleiben als vor der Pandemie.
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Das Logo der Fluggesellschaft Swiss International Airlines hinter einem Schalter. (Symbolbild) - Keystone

Für rund 400 Franken nach New York oder Montréal: Derzeit wirbt die Airline Swiss auf Plakaten wieder mit absoluten Schnäppchen. Die Preise sollen laut Finanzchef Markus Binkert insgesamt trotzdem höher bleiben als vor der Pandemie.

Mit der aktuellen Werbekampagne wolle man auch gar nicht auf die teils günstigen Preise aufmerksam machen, sagte Binkert am Donnerstag an einer Pressekonferenz im Nachgang an die Quartalszahlen. Vielmehr wolle man den Kunden mitteilen, dass man wieder viele Destinationen in Nordamerika mit entsprechenden Direktflügen im Angebot habe.

Schliesslich habe man das Streckennetz während der Pandemie zusammenstreichen müssen. Doch spüre man nun wieder eine grosse Reiselust, vor allem von Touristen. Denn während die Geschäftsreisen erst wieder auf einem Stand von zwei Dritteln im Vergleich zu vor der Corona-Pandemie seien, sei die Nachfrage von Privatpersonen derzeit enorm hoch.

Kampf zwischen den Airlines

Entsprechend habe die Branche ihre Angebote wieder hochgefahren und es sei wieder ein Kampf zwischen den Airlines entbrannt. Es spielten daher Angebot und Nachfrage, womit auch wieder tiefere Buchungspreise – etwa von 400 Franken für einen Flug nach Nordamerika – möglich seien.

«Die Zeit der Schnäppchenpreise ist aber vorbei», betonte Binkert. «Und das ist auch gut so.» Fliegen werde mittelfristig teurer bleiben als es vor der Krise war.

Insgesamt machte der Manager einen sichtlich entspannten Eindruck. Kein Wunder: noch 2020 kämpfte sein Unternehmen ums Überleben, wie er auch selbst betonte. 2021 habe man die Swiss dann einer harten Restrukturierung unterziehen müssen. «Es freut mich daher, dass wir nun bereits wieder über ein Rekordergebnis berichten können.»

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