Lehrer finden am schnellsten einen Job
Die Arbeitslosenquote bei frischgebackenen Akademikern ist leicht höher, als der Schweizer Durchschnitt. Eine Ausnahme: Die PH-Studenten. Lehrer sind gesucht.
Das Wichtigste in Kürze
- Aktuell befindet sich ein Fünftel der Schweizer Bevölkerung in Ausbildung. 19% studieren.
- Die Arbeitslosenquote bei Uni-Abgängern ist leicht höher, als der Schweizer Durchschnitt.
Die Zahl der Studentinnen und Studenten steigt Jahr um Jahr an. Wird es überhaupt möglich sein, all die gut und teuer ausgebildeten Arbeitskräfte in der Arbeitswelt unterzubringen? Oder werden Akademiker irgendwann arbeitslos?
Fest steht: Während die Erwerbslosenquote in der ganzen Schweiz bei 4,4 Prozent liegt, sind es bei den jungen Universitätsabgängern ein Jahr nach Abschluss deren 4,6 Prozent.
Keine Akademisierungsfalle
Doch 0,2 Prozent machen noch kein Problem, beschwichtigt Martin Werder, Mediensprecher der Berner Erziehungsdirektion: «Die grosse Mehrheit der Hochschulabsolventinnen und –absolventen hat ein Jahr nach Studienabschluss bereits eine Erwerbstätigkeit gefunden.»
Gibt man den Universitätsabgängern deren fünf Jahre, sind nur noch 2.5 Prozent auf Jobsuche. Bei den Fachhochschülern sind es nur noch zwei Prozent. «Die These von «Akademikerarbeitslosigkeit» oder gar «Akademisierungsfalle» ist für die Schweiz unzutreffend. Für diese Annahme gibt es keine fundierte Grundlage», so Werder.
Lehrer haben es am besten
Am allerbesten allerdings geht es den angehenden Lehrern. Bereits nach einem Jahr haben 99 Prozent der PH-Abgänger einen festen Job, praktisch alle auf einer Position, die ihrem Bildungsniveau genau entspricht.
Wer eine Matura in der Tasche hat und Job-Sicherheit sucht, drückt also am besten die PH-Bank, um dann irgendwann selber Wissen weitergeben zu können.