Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli konnte auch 2018 seine Profitabilität steigern. Damit dürfen sich die Aktionäre über eine höhere Dividende freuen.
Lindt Sprüngli Töchter
Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli legt seine beiden italienischen Töchter zusammen. Dadurch kommt es beim Unternehmen zu einem Stellenabbau. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lindt & Sprüngli hat 2018 die Profitabilität gesteigert.
  • Auch die Dividende des Schokoladenkonzerns fällt höher aus.
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Bei Lindt & Sprüngli ist 2018 der Gewinn schneller gewachsen als der Umsatz. An seinen Lindorkugeln und Pralinés verdiente das Unternehmen unter dem Strich 487,1 Millionen Franken, 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 6,9 Prozent auf 636,7 Millionen Franken. Dies teilte Lindt & Sprüngli heute Dienstag mit. Das sind 14,8 Prozent des Umsatzes, womit sich die Marge gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte verbesserte.

Erfolg in den USA eher schleppend

Lindt hat sich seit vielen Jahren zum Ziel gesetzt, jedes Jahr 0,2 bis 0,4 Prozentpunkte mehr an Marge herauszuholen. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Beim Umsatz dagegen hat der Zürcher Schokoladenkonzern im Januar die Vorgaben heruntergeschraubt. Neu soll das Wachstum aus eigener Kraft jährlich 5 bis 7 Prozent betragen statt wie zuvor 6 bis 8 Prozent.

2018 hatte Lindt & Sprüngli 4,31 Milliarden Franken umgesetzt, ein organisches Plus von 5,1 Prozent. Erneut lief es schleppend in den USA – vor allem beim Sorgenkind Russell Stover. Dort schrumpften die Umsätze erneut leicht. Die Abverkäufe von Russell Stover an Weihnachten seien jedoch zufriedenstellend verlaufen, schrieb Lindt in der Mitteilung.

Lindt & Sprüngli-Dividende deutlich höher

Die Aktionäre müssen aber nicht darben. Ihnen will Lindt den Jahresabschluss mit einer Dividende von 100 Franken pro Partizipationsschein und 1000 Franken pro Namenaktie versüssen. Das sind 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zudem führt Lindt sein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu einer halben Milliarde Franken fort. Dieses läuft noch bis Ende Juli 2019. Per Ende 2018 seien bereits Aktien und Partizipationsscheine in Höhe von 119,6 Millionen Franken zurückgekauft worden.

Mit dem Zahlenset hat das Unternehmen die Erwartungen der Finanzgemeinde weitgehend erfüllt. Befragte Analysten hatten im Schnitt einen EBIT von 639,0 Millionen Franken und einen Reingewinn von 485,5 Millionen Franken erwartet. Bei der Dividende für den Partizipationsschein hatten sie auf 100,25 Franken getippt.

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