Lonza hält nach erstem Quartal an Zielen für 2024 fest
Pharmaauftragsfertiger Lonza startet verhalten ins Jahr 2024, bleibt aber optimistisch.
Der Pharmaauftragsfertiger Lonza meldet einen etwas schwächeren Start ins Jahr 2024. Der Ausblick für das laufende Jahr wird dennoch bestätigt, denn der Rückstand auf die Marschtabelle dürfte im Verlauf des Jahres aufgeholt werden. Auch die wichtigen Wachstumsprojekte kämen planmässig voran.
Im Bereich Biologics habe Lonza im ersten Quartal 2024 eine «gute» Dynamik gesehen, mit einer anhaltenden Kundennachfrage nach kommerziellen Lieferungen. Die Nachfrage nach Dienstleistungen in der Frühphase sei aber schwächer gewesen.
Die Sparte Small Molecules erzielte laut Lonza eine «starke» Nachfrage, wie es weiter hiess. Bei den Zell- und Gentherapien gebe es ebenfalls weiterhin Gegenwind vom Markt, die kommerzielle und operative Leistung sei gleichwohl verbessert worden.
Im Geschäftsbereich Kapseln und Nahrungsergänzung sei die Nachfrage nach Pharma-Hartkapseln in den westlichen Märkten schwächer ausgefallen, als Lonza dies erwartet habe. Zudem habe der Bereich Nutraceutical trotz einer besseren Nachfrage eine tiefere Marge eingefahren.
Zuversichtlich trotz Herausforderungen
Lonza zeigte sich angesichts des ersten Quartals zuversichtlich, die anvisierten Ziele zu erreichen. Das Unternehmen erwartet demnach 2024 ein stabiles Umsatzwachstum in Lokalwährungen sowie eine Betriebsgewinnmarge im «hohen 20-Prozent-Bereich».
Die eben erst mit dem Kauf einer grossen Produktionsanlage von Roche erhöhte mittelfristige Umsatz-Guidance wurde bestätigt: Von 2024 bis 2028 will Lonza im Schnitt ein jährliches Wachstum in Lokalwährungen von 12 bis 15 Prozent erreichen. Die Marge soll in den Bereich von 32 bis 34 Prozent steigen.
Lonza ist seit dem Verkauf der Spezialchemiesparte vor gut drei Jahren ein reiner Auftragsfertiger für die Pharmaindustrie – und zwar der weltgrösste. Das Unternehmen wurde während Corona vor allem für den Impfstoff-Auftrag von Moderna bekannt und setzte im vergangenen Jahr 6,7 Milliarden Franken um.