Lonza-Partner Moderna platziert Europachef in Basel

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Basel,

Die Firma Moderna möchte ihr Europa-Geschäft ausweiten. Sie ernennen Nicolas Chornet zum Europa-Chef. Dieser wird nun in Basel tätig sein.

Moderna
Sitz der Firma Moderna in Cambridge. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Moderna will in Europa mehr Reichweite erhalten.
  • Die Firma ernennt Nicolas Chornet zum Europachef. Dieser wird in Basel arbeiten.
  • Der Konzern prüft momentan einen Impfstoff gegen das Coronavirus.

Der Lonza-Partner Moderna will sein Europa-Geschäft stärken. Dazu habe Moderna Nicolas Chornet zum Europachef ernannt, wie Moderna am Dienstag mitteilte. Chornet werde in Basel tätig sein, wo auch der Hauptsitz von Lonza liege. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit wird laut Mitteilung auf der Stärkung des europäischen Geschäfts von Moderna liegen.

coronavirus bordeaux
Mikroskop-Bild des Coronavirus (in Blau). (Symbolbild) - National Institutes of Health/AFP/Archiv

Moderna ist derzeit mit seiner klinischen Versuchsreihe in aller Munde. Das Unternehmen prüft nämlich seinen Impfstoffkandidaten mRNA-1273. Dieser soll gegen Covid-19 eingesetzt werden. Derzeit baue man die Kapazitäten für die späten Entwicklungsstadien und die grosstechnische Herstellung des Impfstoffkandidaten auf.

Laufbahn von Nicolas Chornet

Der Aufbau einer europäischen Präsenz sei für Moderna ein Schlüsselfaktor, um Produktionszusagen ausserhalb der USA einhalten zu können. So wird Chornet in der Mitteilung zitiert.

Chornet kam vor 18 Monaten als Senior Vice President Manufacturing in den USA zu Moderna. Zuvor hatte er über ein Jahrzehnt lang verschiedene operative und produktionsbezogene Positionen bei Novartis inne. Vor seiner Zeit bei Novartis arbeitete er für Eli Lily und andere biopharmazeutische Unternehmen.

Coronavirus Impfstoff
Ein Proband erhält während der Phase-I-Studie im März den experimentellen Impfstoff von Moderna gegen das Coronavirus. - Keystone

Moderna liegt den Angaben zufolge mit der Lieferung von rund 500 Millionen Dosen pro Jahr weiterhin im Zeitplan. Eine mögliche Ausweitung auf bis zu eine Milliarde Dosen pro Jahr ab 2021 ebenfalls. Für die Produktion und Abfüllung ausserhalb der USA arbeitet Moderna sowohl mit Lonza als auch dem spanischen Unternehmen ROVI zusammen.

Vertrag mit dem Bund

Erst am vergangenen Freitag hatte sich der Bund 4,5 Millionen Dosen des künftigen Impfstoffs gegen das Coronavirus gesichert. Dazu hat er einen Vertrag mit Moderna abgeschlossen.

impfstoff corona
Der Bund sichert sich 4,5 Millionen Impfdosen vom US-Hersteller Moderna. (Symbolbild) - sda

Parallel dazu ist der Bund aber noch mit weiteren Impfstoff-Unternehmen im Gespräch. Er unterstützt multilaterale Vorhaben zur gerechten Verteilung eines künftigen Impfstoffs. Dieser existiert noch nicht, Entwicklung und Forschung laufen aber auf Hochtouren.

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