Metropolitanraum Zürich: Firmen-Ansiedlungen im Hoch
Der Metropolitanraum Zürich hat sich von der Corona-Pandemie erholt. 2021 siedelten sich 125 Unternehmen aus dem Ausland an.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Greater Zurich Area konnte im letzten Jahr 125 Unternehmen aus dem Ausland ansiedeln.
- Die dazugekommenen Unternehmen sollen insgesamt 2382 neue Arbeitsplätze schaffen.
Die Corona-Pandemie hat der Wirtschaft in der Schweiz stark zugesetzt. Doch der Metropolitanraum Zürich konnte im letzten Jahr aus dem Tief entschwinden. Im Jahr 2021 konnte sie mit ihren Partnern der Standortförderungen 125 Unternehmen aus dem Ausland ansiedeln. Dies allein in den neun Kantonen des Wirtschaftsraums Zürich.
Das sind 40 Prozent mehr als im ersten Corona-Jahr 2020. Dies sind sogar mehr als im bisherigen Rekordjahr 2018, als 124 Ansiedlungen verzeichnet wurden.
Das Vor-Corona-Niveau ist wieder erreicht
Allerdings sind die beiden Jahre nicht direkt vergleichbar, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte. Denn seit 2019 gehört mit dem Tessin ein zusätzlicher Kanton zur GZA. Doch das Vor-Corona-Niveau sei damit wieder erreicht worden.
«Das sehr gute Ergebnis wurde durch eine starke Aufholbewegung bei Investitionsprojekten geprägt. Diese konnten im ersten Jahr der Pandemie nicht realisiert werden», wird GZA-Geschäftsführerin Sonja Wollkopf Walt in der Mitteilung zitiert.

Zudem habe die Pandemie das Wachstum vieler Technologiefirmen beschleunigt. Dadurch sei mehr Kapital für eine Expansion nach oder innerhalb Europas verfügbar gewesen. Auch die Aussichten stimmen die Organisation optimistisch. Sie schreibt von einer «gut gefüllten Pipeline mit neuen und qualitativ guten Projekten».
2382 neue Arbeitsplätze im Metropolitanraum Zürich
Die 125 Unternehmen mit neuem Standort in der Greater Zurich Area haben 2021 gemäss Mitteilung bereits 582 neue Arbeitsplätze geschaffen. Sie planen, in den nächsten fünf Jahren weitere 1800 Stellen im Metropolitanraum Zürich aufzubauen.
Die Mehrheit der Betriebe stamme aus Branchen mit hoher Innovationskraft und Wertschöpfung, heisst es weiter. Spitzenreiter sind dabei Informations- und Kommunikationstechnologien (42 Unternehmen), gefolgt von Live Science (25) und Maschinenindustrie inklusive Cleantech (18).
Mitglieder der GZA sind die Kantone Glarus, Graubünden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, Tessin, Uri, Zug und Zürich. Ausserdem gehören unter anderem die Region Winterthur sowie die Stadt Zürich sowie Unternehmen aus der Privatwirtschaft dazu.