Migros

Migros-Präsidentin Ursula Nold unter Beschuss

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Obwalden,

Migros-Präsidentin Ursula Nold steht unter scharfer Kritik für ihre Rolle beim grössten Umbau in der Geschichte der Migros.

insider migros präsidentin
Die neue Präsidentin der Migros heisst Ursula Nold; sie wird am 1. Juli den Bisherigen Andrea Broggini ablösen. (Archivbild) - sda - fenaco

Migros befindet sich mitten in einer umfassenden Restrukturierung – der grössten in der Geschichte des Unternehmens. Initiatoren dieser bedeutenden Veränderungen sind die Präsidentin Ursula Nold und der CEO Mario Irminger.

Überforderung und Mangel an Fachwissen

Laut dem Bericht von «Bilanz» deuten zahlreiche Insider an, dass Nold möglicherweise mit der Grösse der Aufgabe überfordert sei. Es heisst, dass ihr die Kenntnisse im Kerngeschäft fehlen würden.

Deswegen sei sie nicht in der Lage, Entscheidungen des Managements zu hinterfragen.

Fabrice zumbrunnen Migros
Ursula Nold ist die Migros-Präsidentin. Die 49-Jährige ist seit 1996 beim Detailhändler tätig. - Keystone

«Sie winkt durch, was das Management und die Berater aushecken», so ein Delegierter. Diese Behauptungen würden durch die Ergebnisse der jüngsten Delegiertenversammlung unterstrichen, bei der Nold lediglich 58 Stimmen erhielt.

Ein starker Rückgang im Vergleich zu den 73 Stimmen, die sie bei ihrer Amtseinführung vor fünf Jahren erhielt.

Migros Präsidentin wehrt sich gegen Kritik

Nold wehrte sich aber gegen diese Kritik und verteidigte ihre Entscheidung, den US-Beratungsriesen McKinsey bei dem aktuellen Umbau zu beteiligen. Und zwar mit dem Argument, dass Ressourcen für einen so tiefgreifenden Wandel fehlen würden.

«Wir in der Verwaltung nicken nicht einfach ab. Es finden intensive Diskussionen mit dem Management statt», beteuerte sie.

Unterstützung aus den eigenen Reihen

Sie fand ebenfalls Unterstützung aus den Reihen des Unternehmens. Ein aktuelles Mitglied des Verwaltungsrates betonte etwa, dass sie die richtige Person für den Job sei – trotz der Kritik an ihrer fehlenden Managementerfahrung.

Sie sei geduldig und verfüge über tiefe Kenntnisse des Unternehmens, Eigenschaften, die für die Führung der Migros unerlässlich seien.

Kannst du die Kritik nachvollziehen?

Dennoch drängen viele auf eine stärkere persönliche Führung von Nold, insbesondere in dieser Zeit des changierenden Unternehmensbildes.

«Es braucht eine Persönlichkeit, die Ausstrahlung hat und eine Vision aufzeigt. Das fehlt leider», deklarierte ein Kenner von Migros.

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Kommentare

User #8169 (nicht angemeldet)

Wenn die Führung stage eine grosse opulente Orgel ist bestehend aus lauter Pfeiffen dann naht das Ende!

User #5471 (nicht angemeldet)

Wen die Strategen McKinsy dahinter stehen, isch ein Schiffsbruch Vorprogrammiert. Betrachtet man das neue umgesetzte Sortiment mit dem verschwinden der Eigenmarken haben alle Konsumenten verloren. Zum Glück gibt es zwischenzeitlich Detailhändler die ihr Kerngeschäft verstehen. Coop, Volg, Spar, Lidl, Aldi usw um nur einige raus zu bicken, sagen Danke...

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